Politik ist in Waldesruh einfach erklärt. Es gibt hier keinen […]
Diese Seite wurde am 5. April 2017 aktualisiert.
07. Politik
Politik ist in Waldesruh einfach erklärt. Es gibt hier keinen Parteiengeklüngel und bei wichtigen Entscheidungen werden alle Waldesruher gefragt.
Nein, so einfach ist es nicht wirklich! Wahr ist: es gibt keine Parteien in Waldesruh. Aus gutem Grund. So braucht sich niemand hinter einer Parteienrichtlinie zu verstecken oder entgegen seinem Gewissen einem Parteizwang zu unterwerfen.
An der Spitze der Verwaltung in Waldesruh steht der Ortsschaftsrat. Dieser besteht aus drei Mitgliedern, welche alle persönlich in geheimer Wahl durch die wahlberechtigten Waldesruher gewählt werden.
Wahlberechtigt sind alle Einwohner, die seit fünf Jahren in Waldesruh wohnen und älter als 18 Jahre sind. Dabei ist es unerheblich, ob es sich beim Wähler um ein Männlein oder Weiblein handelt und welche Nationalität oder Religion der betreffende Wähler hat. Es können sich ebenfalls alle Wahlberechtigten zur Wahl für den Ortsschaftsrat stellen. Jeder Wahlberechtigte hat nur eine einzige Stimme.
Vorsitzender des Ortsschaftsrates wird derjenige, welcher am meisten der abgegebenen gültigen Wählerstimmen auf seine Person vereint. Übrigens: seit mehr als vierzig Jahren hat Egon Schulze diese Position inne. Eine Wahlperiode umfasst 4 Jahre.
Der Ortsschaftsrat befasst sich mit den täglichen Arbeiten und Anfragen. Unterstützt wird er dabei von der guten Seele aus Waldesruh, dem Fräulein Krause. Diese verwaltet das Sekretariat des Ortes.
Beschlüsse, welche den Ort betreffen, müssen von allen Einwohnern mehrheitlich getroffen werden. So steht es in der Ortsverfassung. Die Ortsversammlung wird bei Bedarf über die örtlichen Kommunikationskanäle (Aushänge, dem Bärenwirt, Waldesruher Tagesboten, zunehmend auch dem Internet) einberufen. Als beschlossen gilt ein Antrag, wenn er mit den mehrheitlichen Stimmen der anwesenden Waldesruher angenommen wurde.
Die Ortsversammlung kann dem Ortsschaftsrat aber auch weitergehende Befugnisse einräumen (zum Beispiel beim Kauf neuer Lampen). Dabei dient die Ortsversammlung gleichsam als Kontrollinstrument.
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