Von Braunlage zum Wurmberg und zur Warmen Bode – HWN 018 – HWN 156

Von Braunlage zum Wurmberg und zur Warmen Bode – HWN 018 – HWN 156

Unsere heutige Wanderung führt uns von Braunlage zum Wurmberg und zurück entlang des Flusses Warme Bode. Während unserer Tour erwandern wir uns zwei Stempel der Harzer Wandernadel 018 und 156. Zusätzlich verdienen wir uns noch die zwei Sonderstempel HWN 9921 und 9996.

Von Braunlage zum Wurmberg und zur Warmen Bode - HWN 018 - HWN 156

Von Braunlage zum Wurmberg und zur Warmen Bode

Wir starten von kostenpflichtigen Parkplatz Am Pfaffenstieg in Braunlage. Gleich zum Anfang kommen wir an der Talstation der Wurmbergseilbahn vorbei. Diese ist zum Zeitpunkt unserer Wanderung im Wartungsbetrieb. Aber wir wollen ja gar nicht auf den Wurmberg fahren, wir wollen wandern! Nur für unser Wandervideo filmen wir die letzte Gondel, die jetzt noch einfährt. Unser Weg führt uns weiter über die alte Rodelbahn. Leider ist der Weg nach Verlassen des Ortes asphaltiert. Wir kämpfen uns bergan bis zum Rodelhaus. Zur Belohnung winkt der erste Sonderstempel HWN 9921. Jetzt hier im Frühling ist tote Hose. Kein Apré Ski –  das macht glücklich.

Hier ist alles auf Tourismus eingestellt. Wir passieren auf unserem Weg diverse Lifte und Abfahrtsrouten. Ein trauriges Stück Natur. Ich weiß schon, warum mein Weg mich noch nie auf den Wurmberg führte. Hier kann man nur Fersengeld geben und abhauen.

Von Braunlage zum Wurmberg und zur Warmen Bode - Brücke über den Grenzfluß Bremke

Kurz hinter den großem Parkplatz an der Wurmbergstraße ein Lichtblick. Eine kleine Holzbrücke führt über das Bächlein Bremke. Die Bremke entspringt im Hochharz im ehemaligen Grenzgebiet am Wurmberg. Später mündet die Bremke nach rund 4,7 Kilometern in die Warme Bode. Der Bachlauf markiert über den gesamten Verlauf die ehemalige deutsch-deutsche Grenze. Noch heute ist der Bach die Grenze zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Von nun an wandern wir einen Teil des Grünen Bandes entlang.

Von Braunlage zum Wurmberg und zur Warmen Bode - HWN 18 Grenzweg am Kaffeehorst

HWN 18 Grenzweg am Kaffeehorst

Unser nächstes Etappenziel ist der Rastplatz am Kaffeehorst. Auf der Karte hat unser Weg den Namen Schluckweg. In den Nachkriegsjahren war dieser Weg auch als Schnapsweg bekannt. Die Harzer schmuggelten Schierker Feuerstein über die Grenze nach Braunlage und nahmen auf dem Rückweg Heringe mit nach Schierke. Mit dem Bau der Grenze wurde am Kaffeehorst ein Wachturm errichtet. Nach Wiedervereinigung und dem Abriss des Turms wurde 1955 der Rastplatz für Wanderer geschaffen. Hier stempeln wir die HWN 18 Grenzweg am Kaffeehorst.

Dann geht es weiter den ehemaligen Kolonnenweg entlang. Der Wald hier ist teilweise großflächig abgestorben. Aber man sieht auch schon, daß hier neues Grün aufwächst. Hier am Grenzweg finden wir auch den Sonderstempel HWN 9996 Jägermeister. Hierbei handelt es sich um den Kräuterlikör aus Wolfenbüttel.

Von Braunlage zum Wurmberg und zur Warmen Bode - Blick vom Grenzweg nach Schierke

Öfters haben wir guten Blick auf den Wurmberg. Durch den abgestorbenen und neu wachsenden Wald haben wir aber auch einige Blicke in das ehemalige DDR-Gebiet. Wir biegen vom Grenzweg ab und ersteigen den zweithöchsten Berg im Harz. Eigentlich gehen wir immer nur auf den neuen Turm zu.

HWN 156 Die Wurmberg-Baude

Der Weg zum Gipfel ist steinig, schwer und steil. Glücklicherweise führt neben der schnöden Stahltreppe ein naturnaher Serpentinenpfad hinauf. Lieber nehmen wir diesen und schonen so auch unsere Knie. Oben auf dem Wurmberg bestätigt sich auch der Eindruck vom Morgen. Der reinste Touristengaudi hier oben. Und weil es wahrscheinlich im Winter immer seltener schneit, hat man hier sogar einen Schneisee gebaut.

Aus guten Grund wurde die Fläche des Wurmbergs aus dem Nationalpark Harz herausgehalten. Auf dem Gipfel wurde 1922 die Wurmbergschanze errichtet. Wegen Bauschäden wurde die Skisprungschanze aber 2014 abgerissen. Die heutige Wurmbergalm wurde 1950 aufgebaut. Auf den Berg führt auch über eine weitere Mittelstation noch zusätzlich die Wurmbergseilbahn.

An der Wurmbergbaude stempeln wir die HWN 156 Wurmberg-Baude und gönnen uns einen Kaffee. Danach verlassen wir den zugebauten Berg. Wir wollen Natur sehen. Doch das ist erst einmal gar nicht so einfach. Anscheinend führen nur asphaltierte Straßen vom Berg herunter. So laufen wir den Södlingsweg hinunter. Eigentlich müßte der Weg Södlingsstraße heißen. Ein Spaß bei gefühlten 30 Grad.

Von Braunlage zum Wurmberg und zur Warmen Bode - Wasserfall an der Warmen Bode

Entlang der Zuflüsse der Bode

An der Alfred-Rieche-Hütte kommt die Erlösung. Hier machen wir in Vorfreude auf den schönsten Streckenabschnitt erst einmal Pause. Die Sonne scheint und die Vögel singen. Der Kaffee schmeckt. Hier in der Gegend bildet sich auch der Fluß Bode, der später in die Saale mündet. An der Hütte treffen wir auf die Große Bode, welche gemächlich vor sich hinplätschert.  Entlang des Flusses geht es über die Bärenbrücke und einen S1-Pfad durch die Harzer Landschaft. Auch hier sehen wir, wie sich der Wald wieder entwickelt.

Etwas später mündet von rechter Hand die Kleine Bode in die Große Bode – es entsteht die Warme Bode. Die Warme Bode fliesst dann weiter durch Braunlage in Richtung deutsch-deutsche Grenze. Neben weiteren Bächen nimmt sie dann auch die Wasser der Bremke auf. Durch viele weitere Bäche und Gräben immer mächtiger werdend, fließt der Fluss weiter durch den Harz bis nach Königshütte. Hier vereint sich die Warme Bode mit der Kalte Bode und die eigentliche Bode entsteht. Diese fliesst dann über Rübeland, an der Rappbode-Talsperre vorbei nach Treseburg. Hier beginnt das weit bekannte Bodetal, welches bis Thale führt. Hinter Thale verlässt die Bode den Harz, fliesst an Quedlinburg vorbei durch das östliche Harzvorland. Über Oschersleben und Staßfurt mündet die Bode dann bei Nienburg in die Saale. Was kann der Fluss alles erzählen?

Wir kommen an mehreren Wasserfällen vorbei. Hier müssen wir natürlich anhalten und fotografieren. Je tiefer wir von den Höhenmetern kommen, desto mehr Laubbäume stehen am Bodeufer. Schließlich erreichen wir wieder Braunlage und sind nach kurzer Zeit auch wieder am Parkplatz.

Fazit der Tour:

Manchmal geht man an Orte, weil man dahin muß.

Fotoimpressionen unserer Wanderung

Unsere Videoimpression der Wanderung

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Mehr Informationen

Informationen zur Wanderung

Dauer gesamt: 5:00 Stunden

Distanz: 12 Kilometer

Höhenunterschied: 420 Meter

Link zur Tour mit Trackdownload

Mit freundlicher Unterstützung von Komoot *

Startpunkt:

Parkplatz Am Pfaffenstieg Braunlage (kostenpflichtig)

Highlights unserer Tour:

  • Bach Bremke
  • HWN 018 Grenzweg am Kaffeehorst
  • Grünes Band und Grenzweg
  • Rastplatz an der Bärenbrücke
  • Große Bode und Warme Bode
  • Wasserfälle

Hinweis: Auf dem Wurmberg gibt es eine Vielfalt an touristischen Attraktionen. Wer Kinder dabei hat, sollte sich hier etwas Zeit einplanen.

Tip für weitere Harzabenteuer: hier klicken

Unsere Herausforderung für die Harzer Wandernadel

Challenge erfüllt zu 41%

Wir haben

93 Stempel

von 222 Stempeln erwandert!

  • Harzer Wandernadel in Bronze – 8 Stempel

  • Harzer Wandernadel in Silber – 16 Stempel

  • Harzer Wandernadel in Gold – 24 Stempel

  • Harzer Wanderkönig – 50 Stempel

  • Harzer Kaiserrucksack – 100 Stempel

  • Harzer Steiger – 111 Stempel

  • Harzer Kaiserschuh – 150 Stempel

  • Harzer Wanderkaiser – 222 Stempel

Überblick

Von Braunlage zum Wurmberg und zur Warmen Bode – HWN 018 – HWN 156

Unsere Wanderung führt uns von Braunlage zum Wurmberg und zurück entlang des Flusses Warme Bode. Während unserer Tour erwandern wir uns zwei Stempel der Harzer Wandernadel 018 und 156.

Geschrieben von Torsten Berg

Dieser Beitrag wurde zuletzt am 27.06.2025 aktualisiert.

Erstellt wurde er am 27.06.2025 .

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