Schwaneweder Wandernadel Route 5 Rund um Meyenburg
Rund um Meyenburg führt uns die Route 5 der Schwaneweder Wandernadel. Die Route folgt (in Teilen) dem Meyenburger Rundwanderweg, von dem man auch noch ein paar Wegweiser entdecken kann. Zudem wird dieses Tour auch vom Kulturland Teufelsmoor angeboten.

Schwaneweder Wandernadel Route 5 Rund um Meyenburg
Wir sind auf der vorletzten Wanderung für die Schwaneweder Wandernadel in Bronze. Gefühlsmäßig kann ich schon jetzt sagen, daß Schwanewede nicht wirklich zu meiner bevorzugten Wanderregion wird. Zugegeben, es gibt sehr schöne Ecken. Ich bin gespannt, wie sich die Initiatoren die Erweiterung für die silberne und goldene Wandernadel vorstellen.
Unsere Wanderung beginnt auf einem kleinen Parkplatz in der Nähe des Mühlenteiches. Der Weg führt uns durch die Ortslage Meyenburg vorbei an alten Bauernhöfen wie dem Biolandhof mit Hofladen und dem Melkhus Meyenburg. Auch an der Meyenburger Kirche kommen wir vorbei.
Das, was wir vom Ort sehen, gefällt uns. 1309 wird hier eine Burg erwähnt, die der Ursprung für das heutige Dorf Meyenburg sein soll. Dank eines Dorferneuerungsprogramms in den 1990er Jahren konnte sich hier der alte Reiz des Geestdorfes noch erhalten. Aber auch hier ist der gesellschaftliche Wandel nicht zu übersehen. Leider geht der überwiegende Teil der Wanderung über asphaltierte und befestigte Straßen oder Nebenstraßen. Nur vereinzelt gibt es schöne Wegstrecken.

Maisäcker und Windkraftanlagen
Der erste Lichtblick ergibt sich, als wir von der Schwaneweder Straße rechts abbiegen. An einem alten hölzernen Wegweiser treffen wir auf einen naturnahen Feldweg. Hier macht das Wandern wieder Spaß. Es geht durch die hügelige Bremer Schweiz entlang von ausgedehnten Maispflanzungen. Zunehmend begleiten uns Windkraftanlagen. Wir durchqueren schließlich den Windpark Klingenberg.
Hier werden wir an unsere Wanderung Rund um Eggestedt mit vielen Windkraftanlagen erinnert. Makaber wirkt das Hinweisschild auf die Wiederbelebung des Weißen Moores am Klingenberg. Etwas später warnt ein Schild vor der Gefahrenzone im Einflußbereich von Windenergieanlagen und Eisabwurf im Winter.
Am Rastplatz am Klingenberg steht überraschenderweise eine neuere Bank. Das nutzten wir gleich aus und verbringen hier unsere Wanderpause. Während unserer Vesper findet noch ein Radfahrerpärchen zu uns. Wir unterhalten uns angenehm über die Gegend hier. Nach der erfolgten Stärkung und der Verabschiedung überqueren wir die A27 und ändern spontan etwas die Route, da wir Wald sehen wollen. Zwar geht es auch entlang der Autobahn, aber wenigstens über Waldwege.
Wir lassen den Rutenberg mit dem Kriegerdenkmal aus der Entdecker-Route Brundorf rechterhand liegen. Der Pfad am Waldrand, auf den wir damals abgebogen sind, ist übrigens immer noch nicht gemäht.

Großsteingrab Meyenburg
Schließlich überqueren wir noch einmal die Autobahn. Ein Schild zeigt uns den Weg zum Großsteingrab. Ab hier beginnt auch der zweite schöne Teil der Wanderung über gewachsenen Boden. Wir erreichen das Großsteingrab. Einundzwanzig Findlinge wurden hier zu einer Grabanlage angeordnet. Sie ist elf Meter lang, vier Meter breit und soll gesamt rund zwölf Tonnen wiegen. Das ist wirklich beeindruckend und das Highlight der Wanderung für uns. Auch hier steht eine neuere Bank für eine Rast. Bei diesem Steingrab handelt es sich um ein Ganggrab aus der Jungsteinzeit. Datiert wird es von den Forschern auf die Zeit der Trichterbecherkultur, ca. 3.500 bis 2.800 Jahre v.Chr.
Die Grabkammer ist stark gestört. Sicherlich gibt es intaktere Anlagen. Aber auch hier ist die Grabanlage nicht weniger imposant. Ein bißchen Ehrfurcht vor den Erbauern solcher Gräber verspüre ich immer wieder. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Glaubenswelt neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung. Hier im Nordwesten finden wir sehr viele dieser Gräber, zum Beispiel auf der Straße der Megalithkultur.
Hinter dem Megalithgrab ist der Weg natürlich wieder befestigt. Die Region scheint zu den Regionen zu zählen, in denen vor den Straßen die Feldwege asphaltiert wurden. Bald sind wir wieder am Ausgangsort gekommen.

Schwaneweder Wandernadel SWN 5 – Stempel Nr. 5
Doch halt!? Uns fehlt noch der Stempel. Der befindet sich am Mühlenteich. Also müssen wir wieder noch ein Stück einen Abstecher machen. Der Stempelkasten hat dieses Mal einen schönen Standort. Wir drücken den vorletzten Stempel in unser Wanderheft. Danach bewundern wir noch die Wassermühle Meyenburg. Die alte Technik ist noch vollständig erhalten und funktionsfähig. Für den Rückweg gönnen wir uns im Mühlen-Cafe noch einen Eiskaffee.
Fazit der Tour
Nicht jedes Stück Land wird zu einem Wanderparadies.
Fotoimpressionen unserer Wanderung
Unsere Videoimpression der Wanderung
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenInformationen zur Wanderung
Dauer gesamt: 4:30 Stunden
Distanz: 12,5 Kilometer
Höhenunterschied: 50 Meter
Link zur Tour mit Trackdownload
Mit freundlicher Unterstützung von Komoot *
Startpunkt:
Parkplatz am Mühlendamm
28790 Schwanewede
Highlights unserer Tour:
- naturbelassener Feldweg zum Windpark
- Großsteingrab Meyenburg und Zuwegung
- Wassermühle Meyenburg mit Teich
- Stempel Schwaneweder Wandernadel SWN 5
Überblick

Rund um Meyenburg führt uns die Route 5 der Schwaneweder Wandernadel. Dabei entdecken wir ein Großsteingrab und die Wassermühle Meyenburg.
Geschrieben von Torsten Berg
Dieser Beitrag wurde zuletzt am 14.10.2025 aktualisiert.
Erstellt wurde er am 14.10.2025 .



































