Schneller wegwerfen, schneller kaufen – geplante Obsoleszenz

Wer hat es nicht schon einmal selbst bemerkt, kaum ist die Garantiezeit für ein Gerät vorbei, stellen sich die ersten Macken ein. Schneller wegwerfen, schneller kaufen - geplante Obsoleszenz

Geschrieben von Torsten Berg

Dieser Beitrag wurde am 28.03.2024 aktualisiert.

Erstellt wurde er am 28.03.2013 .

Schneller wegwerfen, schneller kaufen – geplante Obsoleszenz

Wer hat es nicht schon einmal selbst bemerkt, kaum ist die Garantiezeit für ein Gerät vorbei, stellen sich die ersten Macken ein und es dauert gar nicht lange, bis das Gerät nicht mehr funktioniert.

Schneller wegwerfen, schneller kaufen - geplante Obsoleszenz (Symbolbild) - Spielzeugauto auf dem Schrottplatz

Schneller wegwerfen, schneller kaufen – geplante Obsoleszenz

Vielfach wird gemutmaßt, daß der Hersteller bestimmte Sollbruchstellen einbaut, die eine Langlebigkeit verhindern sollen. Bewiesen werden konnte dies bisher aber nur in den allerwenigstens Fällen. Das Fachwort für diesen Umstand lautet geplante Obsoleszenz.

Meine Oma pflegte schon immer zu sagen: „Wer billig kauft, kauft zweimal!“ An diesen Ausspruch halte ich mich auch, wenn es möglich ist. Meistens haben ältere Menschen schon genügend Lebenserfahrung in solchen Dingen. Ich bin eher ein Mensch, der nicht gleich alles neue braucht und unbedingt haben will. Wenn ich mir etwas kaufe, dann wäge ich ab, ob ich diese Teil überhaupt benötige und ich es mir leisten kann. Keinesfalls nehme ich Schulden dafür auf – und sei es nur ein Ratenkredit.

Lohnen tut sich auch ein Blick auf die gebotene Gewährleistung. Bietet ein Hersteller mehr als die üblichen zwei Jahre, so kann man davon ausgehen, dass es sich hierbei um ein qualitativ höher wertiges Produkt handelt. So bietet z.B. der Versandhändler Mey & Edlich auf seine angebotene Kleidung drei Jahre Garantie an – und ich muss sagen, berechtigt! Nach den drei Jahren hat sich bisher bei meiner dort gekauften Kleidung kein Verschleiß angezeigt.

Ein weiterer Punkt, der gegen allzu billige Ware spricht, sind die Herstellkosten. Wer erwartet, dass er für wenig Geld dauerhaftes Material erwirbt, der wird enttäuscht sein. Zwar betragen die Materialkosten manchmal nur einen Bruchteil der gesamten Herstellkosten, aber wenn die Hersteller irgendwo günstigere Schrauben, Widerstände oder Stoffe einsetzen, braucht man sich als Endkunde nicht zu wundern, wenn die Haltbarkeit darunter leidet.

Wer beim Einkaufen über diese Punkte nachdenkt, hat schon in vielerlei Hinsicht gewonnen: sein Geldbeutel wird längerfristig geschont. Für mich sind diese Punkte ein kleiner Beitrag zu Nachhaltigkeit und Minimalismus.

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