Nordpfad Ostetal im Märzenschnee
Den Nordpfad Ostetal haben wir bereits schon einmal erwandert. Doch nun schickte der Winter 2022/23 vermutlich das letzte Mal Schnee in unsere Region. Diesen Winter hatten wir hier oben wahrlich wenig Schnee – also mussten wir unbedingt noch einmal hinaus und auf zu neuen Abenteuern!
Entlang der Oste führt einer der Wanderwege der Nordpfade. Am natürlichen Lauf des Flusses überraschen uns noch Steilhänge, Ufergehölze und Röhrichte. Feuchtwiesen und dichte Auwälder umgeben den Fluss in der gewachsenen Kulturlandschaft. Ein bisschen von ihrer Restwildnis konnte sich die Oste bewahren.
Unsere letzte Wanderung auf dem Nordpfad Ostetal war im Januar 2021. Zu dieser Zeit im Winter lag dort kein Schnee. Dennoch war die Tour dort schon herausragend. Nicht umsonst ist dieser Wanderweg als Qualitätsweg traumtour durch wanderbares Deutschland prämiert. Den Link zu unserer damaligen Wanderung findet ihr hier unter Komoot *. Damals waren wir bereits durch die Tour in einem der schönsten und naturbelassenen Flusstälern Deutschlands angefixt. Die aktuelle Wetterlage war für die Wahl heute ausschlaggebend.
Unsere Wanderung auf dem Nordpfad Ostetal
Am bekannten Parkplatz für Wanderer in Granstedt ging es für uns los. Herrliches Winterwetter hatten wir. Uns zeigte sich der blaue Himmel und die Sonne liess sich auch blicken. Schnell waren wir am jungsteinzeitlichen Grabhügelfeld Granstedt. Hier in einem der Grabhügel gibt ein kleines Schaufenster den Blick in das Innere des Hügels frei. Leider ist oftmals das Fenster von Innen beschlagen, so dass man nicht wirklich einen freien Einblick hat. Aber eine tolle Idee ist das auf alle Fälle. Und auch schon ein erstes highlight – wie es neudeutsch heißt.
Neu ist der ausgewiesene Abzweig des Nordpfades, der am Grabhügelfeld entlang weiter führt. Der Abzweig führt zum versteckten Granstedter See. Der kleine Umweg lohnt sich. Wir stapfen durch den Schnee über kleine Pfade. Bald haben wir erste Kontakte mit der Oste, sehen den See und die überfluteten Wiesen.
Kurze Zeit später stossen wir wieder auf die originale Nordpfad-Tour. Durch das WinterWonderLand gelangen wir zum Aussichtspunkt Altarm Oste. Im Gegensatz zu unserer letzten Wanderung steht hier nun ein Schild, welches das Betreten vom 15.01. bis zum 15.07. verbietet. Zudem ist der Weg auch noch mittels gefällter Bäume gesperrt. Anscheinend war die Sperrung wohl nötig. Für uns als Naturschützer ist es selbstverständlich in solche Bereiche nicht vorzudringen. Für andere Menschen wohl nicht.
Weiter geht es für uns in Richtung Ober Ochtenhausen. Hier gibt es ebenfalls ein paar Grabhügel zu bestaunen. Die Sonne kommt nun stärker hervor und der Schnee wird leider weniger. Wir hören das Abrutschen des tauenden Schnees von den Bäumen. Überall tropft es. Am Abzweig besteht die Möglichkeit an der aufgestellten Pausenbank eine Rast einzulegen. Durch dichte Wälder und weite Wiesen geht es vorbei am Friedhof Ober Ochtenhausen über den Selsinger Bach. Am Rand des Ortes geht es für uns weiter. Wer mag, kann aber gern einen kleinen Abstecher in den Ort machen.
An der Ostebrücke nahe des Ortes machen wir eine kleine Rast. Von der Pausenbank haben wir einen Ausblick auf die vom Hochwasser gefüllte Oste und die Ostewiesen. Mittels Fernglas können wir Singschwäne beobachten und Kiebitze. Die sind auch schon da – da kann der Frühling kommen.
Kurz nach der Brücke gibt es einen Abzweig zum ehemaligen Lager Sandbostel. Wir gehen aber weiter auf dem Hauptweg entlang der Oste. Hier treffen wir bald auf den „Tischlein-Deck-Dich“-Rastplatz. Hier kann man sich nach Vorbestellung auf einen gedeckten Tisch freuen.
Wir wandern weiter durch einen Birken-Kiefern-Wald. Der Wald gehört zum Naturschutzgebiet Huvenhoopsmoor. Wir hören Kraniche rufen und sehen auch mehrmals kleine Gruppen über uns hinweg fliegen. Durch den tauenden Schnee plätschert der uns begleitende Moorbach etwas mehr als sonst. Wir gelangen zur knorpeligen Eiche mit den Steinmännchen. Nun am Ende des Hochmoores wird der Wald auch wieder lichter.
Ein kleiner Abstecher führt uns zum Privatsee Seehürnsbarg mit einer kleinen eigenen Geschichte. Auf dem weiteren Weg erleben wir die weite Landschaft des Huvenhoopsmoores mit tollen Fernsichten.
Nun geht es mitten durch das Ostetal und parallel zum Fluss. Auch hier immer noch Hochwasser. Noch rund einen Kilometer und wir sind zurück am Wanderparkplatz. Hier ist nun auch der letzte Schnee getaut und die Wanderung für uns zu Ende.
Fotoimpression unserer Wanderung
Unsere Videoimpression der Wanderung
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Mehr InformationenInformationen zur Wanderung
Dauer gesamt: 4:25 Stunden
Distanz: 13,5 Kilometer
Höhenunterschied: 30 Meter
Link zur Tour mit Trackdownload
Mit freundlicher Unterstützung von Komoot *
Startpunkt:
27446 Granstedt, Peehsbarg
Highlights unserer Tour:
- Gräberfeld Granstedt
- Ostelandschaft am Granstedter See
- Grabhügel Ober Ochtenhausen
- Naturschutzgebiet Huvenhoopsmoor
- Ostetal mit überfluteten Wiesen
Überblick
Entlang der Oste führt einer der Wanderwege der Nordpfade. Am natürlichen Lauf des Flusses überraschen uns noch Steilhänge, Ufergehölze und Röhrichte. Feuchtwiesen und dichte Auwälder umgeben den Fluss in der gewachsenen Kulturlandschaft.
Geschrieben von Torsten Berg
Dieser Beitrag wurde am 22.03.2024 aktualisiert.
Erstellt wurde er am 22.03.2023 .