Wir wandern heute auf dem Nordpfad Osterberg. Dieser Wanderweg ist einer der kürzeren Wanderrouten aus der Reihe der Nordpfade. Wanderer sollen hier Ruhe und Entschleunigung finden. Also auf zu einem neuen Abenteuer!
Geschrieben von Torsten Berg
Dieser Beitrag wurde am 06.04.2023 aktualisiert.
Erstellt wurde er am 05.04.2023 .
Nordpfad Osterberg
Wir wandern heute auf dem Nordpfad Osterberg. Dieser Wanderweg ist einer der kürzeren Wanderrouten aus der Reihe der Nordpfade. Wanderer sollen hier Ruhe und Entschleunigung finden. Also auf zu einem neuen Abenteuer!
Langsam kommen wir unserem Ziel der Erwanderung aller (aktuell) vierundzwanzig Nordpfaden näher. Mit der Wanderung auf dem Nordpfad Osterberg reduziert sich die Zahl der uns noch fehlenden Pfade auf nur noch drei Wanderrouten. Der Nordpfad Osterberg liegt wohl am weitesten (und am östlichsten) von Bremen entfernt. Die Anreise mit dem Auto dauert rund eine Stunde.
Start der Tour
Östlich des kleinen Ortes Fintel finden wir die höchste Erhebung der Gemeinde. Eine atemberaubende Höhe von 58 Meter besitzt der Osterberg, der auch der Namensgeber dieser Route ist. Hier am Osterberg befindet sich Startplatz S1 der Tour. Leider war der Platz aktuell (Anfang April) in Vorbereitung auf das Osterfeuer arg zerfahren. Das ist aber hoffentlich nur ein vorübergehender Zustand. So blieb uns nur, das Auto am Rand abzustellen.
Wer mag, kann natürlich auch direkt in Fintel am Heimathaus starten. Wer hier Zeit und Muße findet, für den lohnt sich ein Blick in die umfangreiche Ausstellung. Auf dem Gelände gibt es einen Bauerengarten, Remisen, einen Backofen und sogar ein kleines Biotop. Der Start am Heimathaus verlängert den Nordpfad zusätzlich noch um rund 2,6 Kilometer. Wir haben aber geplant, zwei andere Abstecher in die Tour aufzunehmen.
Unser Wanderung auf dem Nordpfad Osterberg
Unsere Tour liegt zwischen den Bachtälern der Fintau und der Ruschwede. Zu Beginn wandern wir durch die Felder des Fintautales. Während unserer Wanderung ist es Anfang April zwar noch kühl windig und kühl. Aber wenn die Sonne scheint, wärmt sie doch schon. Gut dran ist dann der, der sich im Zwiebellook angezogen hat.
Kurz hinter dem Weg Redderberg sehen wir eine schöne Fototafel mit der Eiche am Drohnenstieg im Jahresverlauf. Natürlich machten wir uns auch auf die Suche nach der originalen Eiche. Und wir haben sie sogar gefunden. :-) Eine schöne Idee!
Weiter geht es über das Hofgelände eines Bauernhofes mit Milchviehhaltung. Kurz dahinter biegen wir für den ersten Abstecher ab. Nach rund 250 Meter gelangen wir zum Schafstall in der Osterheide. Die ehemaligen Heide- und Moorflächen waren einst ideal für die Haltung von Heidschnucken. Vor etwa 150 Jahren soll es hier in Fintel noch rund 15 Herden mit je 200 Tieren gegeben haben. Die Herden waren in diesen typischen Schafställen untergebracht. Schön, dass wenigstens dieses alte Kulturzeugnis erhalten bleibt. Hier merken und sehen wir , dass die Lüneburger Heide mit ihren Naturerlebnissen nicht mehr weit entfernt ist.
Wer den Nordpfad Osterberg auf rund 5,7 Kilometer verkürzen möchte, sollte am Schafstall weitergehen. Diese Möglichkeit ist als kurze Variante des Nordpfades auch ausgewiesen und führt direkt zum Himbergsee. Wir gehen aber die Strecke wieder zurück und dann nach rechts weiter auf dem Hauptweg.
Wir wandern weiter entlang am Waldrand der Osterheide. Von der Heide sieht man heute in unserer Zeit nicht mehr viel. Vom Waldrand geht es dann in das noch lichte Waldgebiet. Jetzt im Frühling fängt das Laub erst an auszutreiben. Eine Zeit, in der die Frühblüher des Waldes ihre Chance nutzen. Wenn das Laub ausgetrieben ist, wird es hier bestimmt schön schattig. Aber so können wir noch die Sonne geniessen.
Ein zweiter Abstecher führt uns 800 Meter zur Wassermühle Eggersmühlen. Der Mühlenteich bietet ein schönes Fotomotiv. Jedoch hatte auch die Fintau und der Mühlenteich Hochwasser und an ein Durchkommen war nicht zu denken. Also die 800 Meter nach einem kurzen Foto wieder zurücklaufen.
In den Wäldern, die wir beim Wandern rechter Hand erblicken, liegt das Naturschutzgebiet Oberes Fintautal. Jetzt im Frühling ist der Boden noch schön feucht und viele wassergefüllte Senken sind sichtbar. Für Amphibien ein Luxusbiotop. Stück für Stück wandern wir aus dem Wald heraus. Wir blicken auf das weitläufige Grün- und Ackerland von Fintel. Tolle Fernsichten beglücken unsere Wanderseelen. Durch Birkenalleen begleitet erreichen wir den Himbergsee. Jetzt, da die Bäume noch kahl sind, kann man den See gut sehen.
Hier am Rastplatz machen wir unsere Frühstückspause. Leider hat der Rastplatz schon einmal bessere Zeiten gesehen. Vielleicht wäre das ein Punkt zur Verbesserung? Gestärkt wandern wir weiter durch das offene Land. Unser Weg führt uns durch ein kleines Wäldchen. Wir sehen bereits wieder den Osterberg und machen uns bereit für den Aufstieg auf atemberaubende 58 Meter. Oben auf dem Berg liegen zwei grosse Findlinge. Leider suchen wir vergebens das Gipfelkreuz. Wenigstens haben wir eine schöne Aussicht auf das Wandergebiet dieses Nordpfades.
Fazit zur Tour
Überrascht hat uns an diesem Nordpfad die sanfte und einfache, unruhige Landschaft. Viele Touristen scheinen sich hier nicht zu verlaufen. Dadurch findet man hier viel Ruhe und Entschleunigung. Vielleicht könnte man im Bereich der Birkenalleen auch noch eine kleine Pausenbank aufstellen? Für eine Rast empfehlen wir unbedingt den Schafstall. Dies scheint uns die schönste Stelle dafür zu sein. Auf alle Fälle sollte man diesen Abstecher machen. Der Rastplatz am Himbergsee könnte eine Verschönerungskur vertragen.
Fotoimpressionen vom Nordpfad Osterberg
Unsere Videoimpression der Wanderung
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Mehr InformationenInformationen zur Wanderung
Dauer gesamt: 3:30 Stunden
Distanz: 11,5 Kilometer (mit Abstechern)
Höhenunterschied: 20 Meter
Link zur Tour mit Trackdownload
Mit freundlicher Unterstützung von Komoot *
Startpunkt:
Osterberg
Parkplatz Am Osterloh
27389 Fintel
Highlights unserer Tour:
- Eiche am Drohnenstieg
- Schaftstall in der Osterheide
- Birkenallee