Das war der Januar 2021 – neues Jahr, neue Anfänge
Das neue Jahr ist auch schon wieder einen Monat alt. Wie schnell die Zeit doch geht. Und wie wenig hat sich seit dem Dezember letzten Jahres doch geändert? Oder etwa doch? Nach einem Weihnachten im LockDown kommt nun mein erster Monatsrückblick für den Januar 2021.
Januar 2021 – neues Jahr, neue Anfänge
Für mich war 2020 kein schlechtes Jahr. Soviel vorweg. Sicher, es gab und gibt Corona und damit einhergehend viele Einschränkungen. Viele Menschen waren und sind in Kurzarbeit und viele Selbständige warten heute noch auf die ihnen versprochenen Hilfsgelder. Jedes dieser Schicksale ist bedauernswert. Aber an mir sind diese Probleme bisher vorbeigegangen. Im Gegenteil, ich habe neue Sachen angefangen und habe dafür einige alte Sachen beendet.
Ich gehe weiterhin in das Büro – homeoffice ist aus verschiedenen Gründen kein Thema. Einkaufen gehe ich ebenfalls mit Maske und ich versuche in allen möglichen Bereichen genügend Abstand einzuhalten. Auch wenn das manchmal nicht wirklich funktioniert. Zum Beispiel in den Bussen der BSAG, wenn das Wetter wieder einmal schlecht ungeeignet zum Radfahren ist. Aber dann muss man eben auch mal auf Busse ausweichen, die weniger frequentiert sind. In meinem Beispiel brauche ich das im Normalfall zu meinen präferierten Zeiten aber gar nicht.
Trotz des LockDowns scheint also alles ganz normal zu sein. Es findet sich immer ein Weg, die Freunde zu kontaktieren oder zu treffen. Und wenn es nur ein Telefonat oder Videochat ist. Mein alltagtägliches Leben hat sich nicht gross geändert. Und dass mir die Decke auf den Kopf fällt, kann ich nun auch nicht gerade sagen. Gut, ich bin auch keine 20 mehr. Aber mehr als nur TV schauen, am Handy zu spielen oder ständig mit Freunden Prosecco zu trinken, das sollte einem Menschen doch schon einfallen – oder?
Freizeitaktivitäten: meine EntrümpelungsChallenge
Eigentlich ist Winter eine schöne Zeit. Wenn dann mal Schnee liegt :-) Leider gab es davon in diesem Jahr in Bremen noch zu wenig. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb sich so viele Menschen in den schneebeglückten Gebieten drängen. So viele Menschen auf einem Haufen ist nicht meines! Da leide ich lieber still hier im grauen Bremen. Da gibt es ja auch schöne Ecken. Zumal es ja immer noch spät hell und schnell dunkel wird. Da hat man neben dem Acht-Stunden-Arbeitstag nicht mehr viel Gelegenheiten, um draussen bei Tageslicht aktiv zu sein.
Deshalb (und wegen dem LockDown) beschränken sich meine Wochentagsaktivitäten auf den Innenbereich. Aber auch da habe ich einiges zu erledigen. Weiter an meiner EntrümpelungsChallenge arbeiten zum Beispiel.
Statt mir irgendwelche imaginären Vorsätze einzureden, setze ich mir selbst Ziele. Eines davon ist es, jeden Tag ein Ding aus meinem Besitz zu entsorgen. Das Projekt Entrümpelung führe ich schon seit 2014. Ich kontrolliere den Erfolg, indem ich in meinem Kalender für jeden Tag den entsorgten, verschenkten oder verkauften Gegenstand notiere. Für das Jahr 2019 bin ich mit dieser Methode immerhin bis zum 15.08. gekommen.
Erfreulich und nicht nur wegen Corona erreicht: Im Jahr 2020 habe ich bis zum 30.11. jeden Tag von einem reellen oder virtuellen Ding getrennt. Aktuell ist wieder einmal mein Bücherregal an der Reihe. Sollte noch jemand das ein oder andere Buch suchen: hier geht es zu meinen Angeboten bei booklooker.de. Mit dem Leid, sich von Büchern zu trennen, habe ich mich bereits in einem früheren Beitrag beschäftigt. Aber manchmal muss man eben bei Herausforderungen auch Entscheidungen treffen!
Arbeiten an der Webseite und am Blog
Eine solche Entscheidung war für mich auch, wie es weiter mit der Fotogruppe geht. Beziehungsweise mit der Webseite der Fotogruppe Bremen. Jahrelang habe ich die Webseite gehostet, betreut und gepflegt. Die Zeit, die ich dafür aufgewendet habe, möchte ich gar nicht zählen. Schon länger war ich nicht sehr glücklich mit dem Aufwand, der ursprünglich aus der Idee „Wir können uns ja mit einer Webseite im Internet präsentieren“ resultierte. Sei wie es sei, ich habe mich nun im Januar 2021 dazu entschlossen, die Verantwortung dafür abzugeben.
Damit werden natürlich wieder Ressourcen frei, die ich in anderen Projekten verwenden kann. Meine Spurensuche zum Beispiel. Eine ganz grobe Planung dazu steht. Jedoch ist aufgrund Corona alles mehr oder weniger noch unterminiert. Vielleicht finde ich beim Entrümpeln noch einiges altes Zeug und erhalte dadurch den ein oder anderen Denkanstoss. Schliesslich möchte ich ja meinen Leserinnen und Lesern möglichst interessanten und hilfreichen Stoff liefern.
Anscheinend ist mir das bisher gelungen. Es erstaunt mich schon selbst ein wenig, als ich einen Blick auf meine Zahlen geworfen habe. Eigentlich bin ich von einem Einbruch aufgrund Corona ausgegangen. Viele befreundete Reiseblogger klagen noch heute darüber. Im Februar und März sah es auch bei mir ganz übel danach aus. Dann im April stabilisierten sich die Zahlen wieder und seit Oktober kann ich nur von Zuwächsen berichten. Vielleicht liegt es auch nur an einer Veränderung des Google-Algorythmus oder doch daran, dass mein Themenmix eines Naturerlebnis-Reise-Fotografie-Hobbie-Blog ganz gut ist. Ich freu‘ mich jedenfalls tierisch! 2.500.000 Seitenaufrufe im Jahr – das macht rechnerisch pro Monat mehr als 200.000 Seitenaufrufe im Monat!
Ok, diese Zahlen sind für die meisten Leute eher zweitrangig. Gewisse Marketingfachleute fahren da aber gewaltig drauf ab. Egal, mich freut es und diese Zahlen zeigen mir, dass die allermeisten Beiträge bei euch Gefallen finden! Vielen Dank dafür an alle meine Leserinnen und Leser!
Ausblick auf den Rest des Jahres
Und jetzt sind es nur noch elf Monate bis zum nächsten Jahreswechsel. Die Zeit rennt und elf Monate könne verdammt schnell vergehen. Was wird uns erwarten? Ich wage mal einen Blick in die Glaskugel:
- der Lock-Down wird bis Mitte März verlängert.
- das Reisen wird erst einmal wieder bis April eingeschränkt
- der ESC wird im Mai als Video-Contest ausgestrahlt
- bis zum Sommer dürften die Impfungen gegen Corona anlaufen
- nach den Bundestagswahlen gibt es eine schwarz-grüne Regierung
Auch wenn die Zeitpunkte von mir jetzt willkürlich gesetzt sind. Corona wird uns noch einige Zeit beschäftigen. Grosse Planungen mache ich absichtlich noch nicht. Eher werden auch dieses Jahr die kleinen und spontanen Erlebnisse auf der Tagesordnung stehen. Wann das Leben wieder „normal“ sein wird oder kann? Was meinst du?
Überblick
Das neue Jahr ist auch schon wieder einen Monat alt. […]
Geschrieben von Torsten Berg
Dieser Beitrag wurde am 26.04.2021 aktualisiert.
Erstellt wurde er am 01.02.2021 .
Lieber Torsten, ich gratuliere Dir ganz herzlich zu Deinen Besucherzahlen … das ist ja wohl doch ein Zeichen, dass Deine Seite recht attraktiv ist!
Deine Corona-Verzichtsgedanken teile ich nur bedingt. Ich habe ja schon in anderen Kommentaren geschrieben, wie unendlich leid mir die Menschen tun, denen die Auswirkungen dieser Sch…pandemie gesundheitlich, wirtschaftlich und psychisch deutlich mehr zusetzen als mir Ruheständler mit Haus und Garten und dem Bürgerpark vor der Tür. An wirklich existenziellen Dingen fehlt es mir und meinen Lieben überhaupt nicht. Und dennoch … die eigenen Kinder nicht in den Arm nehmen (sie sind zwar schon Mitte und Ende 30 – aber trotzdem). Nur fernsehen – kein Kino. Selber kochen statt mal wieder schön essen zu gehen. Keine Musikveranstaltungen – „nur“ CDs. Kein frisch gezapftes Bier, keine Freunde hier bei uns zu Hause oder in deren Wohnung; Videotelefonate statt gemütlichem Zusammensein … das alles fehlt mir meiner und meiner Birgitt schon sehr. Und je länger es dauert, desto mehr.
Dazu noch die unsäglichen und von erstem Wahlkampfgetöse begleiteten Diskussionen, wer daran schuld ist, dass die Impfungen so schleppend anlaufen, und ob Geimpfte Privilegien genießen sollen dürfen oder nicht …
Wie vorher werden die Zeiten nicht mehr, und das ist auch nicht in allen Punkten erstrebenswert. Aber ein nicht mehr durch Masken und Kontaktbesränkungen reguliertes Leben wäre auch für mich als Rentner ganz schön. Und bestimmt erst recht den vielen anderen und schwerer betroffenen Menschen um mich herum.
Ich freue mich über Deine Gedanken zum abgelaufenen Monat – die Lektüre ist für mich auch ein Anreiz zur Rückbesinnung.
Viele Grüße, Ullrich
Danke für deine Gedanken Ullrich! Ja, früher war alles besser (ausser das, was schlecht war) – aber so wie früher wird es nie wieder werden.