Meine Gedanken im Wonnemonat Mai 2022
Der Wonnemonat Mai 2022 ist nun auch wieder vorbei. Rasend, wie die Zeit vergeht. Eben noch in den Mai getanzt und schon ist wieder Juni. Ich habe den Eindruck, je älter man wird, umso schneller vergeht auch die Zeit. Lies hier meine Gedanken im Mai 2022.
Das Wetter im Wonnemonat Mai 2022
Das Wetter im Mai war überwiegend oft sommerlich warm. Zumindest hier im Nordwesten Deutschlands. Aber neben den Höhen gab es natürlich auch Tiefen. Vor allem in Sachen Hitze und Unwetter war der Mai schon extrem. Solche Intensität des Wetters zeigt sich normalerweise erst im Hochsommer. Und eindeutig zu trocken war es auch. Daran ändert auch das zu kühle Wetter und der Regen in den letzten Tagen nichts. Aber am Wetter können wir (noch) nichts gross ändern. Wir beeinflussen es nur – der menschengemachte Klimawandel lässt grüssen.
Das Aussterben der Menschheit
Noch immer ist Krieg in der Ukraine. Und ein schnelles Ende ist nicht in Sicht. So blöd das auch ist, der Krieg lässt andere, gleichzeitig stattfindende Krisen in den Hintergrund treten. Das ist die ziemlich schlechteste Situation, in die sich die Menschheit selbst bringt. Starinvestor George Soros sagte vor einigen Tagen am Rande des diesjährigen Weltwirtschaftsforums in Davos:
„Deshalb sage ich, dass unsere Zivilisation möglicherweise nicht überleben wird“
Wenn es dann so ist, dann ist das wohl so. Massensterben gab es bereits fünfmal während des Bestehens der Erde. Das nun laufende 6. Massenaussterben des Lebens auf der Erde hat der Mensch selbst verschuldet. Und dann ist es nur folgerichtig, dass auch diese Spezies ausstirbt. Vielleicht bleiben ein paar helle Köpfe übrig, die dann im zweiten Anlauf vieles besser machen können. Aber wer weiß das schon. Das Leben an sich findet immer einen Weg.
Bei allem Erfindungsreichtum und allen Möglichkeiten des Zusammenarbeitens – immer wieder scheitert die Lösung von Problemen am kleinkarierten egomanischen Denken der Menschen. In der kürzlich beendeten Berliner Antarktis-Konferenz wurde darüber debattiert, welche Art von Tourismus es zukünftig in der Antarktis geben soll. Zur Erinnerung: in der Antarktis gibt es (noch) keine Hotels, keinen Flughafen. Trotzdem kamen vor Corona rund 75.000 Touristen jährlich in das abgeschiedene und fragile Ökosystem. Auf der Konferenz wurde über den zunehmenden Erlebnistourismus berichtet.
Es würden immer mehr extreme Berg- und Skiwanderungen nachgefragt, ebenso motorisierte Fahrten über das Eis, Paragliding und Rundflüge. Die Herausforderung dabei sei, den Tourismus in einem für die Antarktis verträglichen Maße zu halten. Machen die Touristen zu viel Lärm, stört das die empfindliche Tierwelt wie zum Beispiel den Kaiserpinguin. Schleppen sie unbemerkt antarktisfremde Samenkapseln ein, könnten invasive Arten die heimische Flora beschädigen.
Treffen in Berlin: Was in der Antarktis möglich sein soll | tagesschau.de
Es ist ja auch wirklich toll, wenn man an Orte Reisen kann, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat. Darum drängt es uns, jeden noch so entlegenen Winkel der Erde zu erkunden, zu erforschen und letztendlich zu zerstören. Weil für uns die Erde nicht genug ist, zieht es uns hinaus in den Weltraum. Vielleicht finden wir noch eine zweite Erde, auf der wir dann alles besser und anders machen. (Vorsicht, Ironie!)
Entlastungspaket der Bundesregierung
Nicht erst mit Beginn des Krieges in der Ukraine steigen die Kosten für Energie, Lebensmittel, Transport – das alltägliche Leben wird teurer. Wetterkapriolen, Inflation und natürlich Corona sollen Schuld sein. Seltsamerweise hat unsere Regierung auch schon erkannt, dass man dagegen etwas machen müsste. Schnell legt man ein Entlastungspaket auf, gleich danach das zweite. Jetzt freuen wir uns auf 300,00 € zusätzliches Energiegeld (sollen im September ausgezahlt werden) und andere Geldgeschenke. Auch ein 9-Euro-Ticket gibt es. Damit kann man einen Monat für gesamt 9 Euro den Nahverkehr nutzen. Das finde ich toll, denn so kostet mein Monatsticket auch nur 9 Euro. Für die nächsten drei Monate. Und damit kann man toll – und vor allem günstig – verreisen.
Der Ansturm ist riesig, weil das auf drei Monate angelegte Sonderangebot zwei urdeutsche Bedürfnisse befriedigt: Billig einkaufen (»Geiz ist geil«) und verreisen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/9-euro-ticket-flucht-vorm-kriegstinnitus-kolumne
Richtig durchdacht ist das alles nicht. Es wird wieder Geld mit der Gieskanne verteilt und keine wirklichen Lösungen angeboten. Warum nicht einfach nur mal 130 km/ h auf der Autobahn erlauben? Das kostet nichts, spart Diesel und Benzin und nutzt auch noch der Umwelt und der Verkehrssicherheit. Eine von vielen möglichen kleinen Lösungen, die wenig kosten und viel bringen. Aber das wäre natürlich eine Einschränkung der persönlichen Freiheit und außerdem mangelt es an den 130er-Verkehsschilder. Schon klar. So wird das auch nichts mit der Weltrettung.
Und Corona gibt es auch noch …
Aber nun genug mit der Schwarzseherei! Noch geht das Leben weiter.
Arbeiten an der Webseite
Hier habe ich wieder nur ein paar Kleinigkeiten durchgeführt.
- Anpassung und Aktualisierung Cookiebox
- Seitenlayout überarbeitet: Kopfzeile raus
- Anpassungen auf der Startseite
Ich habe im Monat Mai vier neue Beiträge geschrieben. Das passt ganz gut zum Schnitt von einem Beitrag pro Woche. Je nach Anfall habe ich täglich Artikel mit Jahrestag überarbeitet.
Eurovision Song Contest
In Vor-Corona-Zeiten wären wir turnusmässig zwei Wochen beim Eurovision Song Contest vor Ort. Aus diesen Gründen war hier auf der Webseite immer weniger los im Mai. Dieses Jahr fiel das aber aufgrund der restriktiven Akkreditierungspolitik der EBU aus. Wir haben nur zwei Online-Akkreditierungen erhalten. Das reichte aus, um uns zu Hause ein Pressezentrum einzurichten. Ich trage mich jedoch mit dem Gedanken, das Thema ESC in den nächsten Jahren nicht weiter zu verfolgen.
Reisen und Urlaub
Im August / September geht es wieder in unser Herzensland – nach Jütland. Es fühlt sich an wie früher in der DDR – jedes Jahr wieder am denselben Ort Urlaub machen :-) Wir mögen das Land, die Natur und die Mentalität der Leute dort. Jedenfalls haben wir jetzt dort wieder ein Ferienhaus gebucht. Gerade aufgrund der aktuellen Situationen haben wir uns wieder für Jütland entschieden. Und wie sieht es bei Euch aus? Wart Ihr schon im Urlaub? Steckt Ihr auch in den Planungen für die schönste Zeit des Jahres? Oder macht Ihr dieses Jahr keinen Urlaub aufgrund der aktuellen Situation?
Überblick

Der Wonnemonat Mai 2022 ist nun auch wieder vorbei. Rasend, wie die Zeit vergeht.
Geschrieben von Torsten Berg
Dieser Beitrag wurde zuletzt am 03.06.2024 aktualisiert.
Erstellt wurde er am 01.06.2022 .
Hallo Torsten,
zum Mai und den Entlastungsmaßnahmen unserer Regierung finde ich wie Du, dass da vieles nicht so richtig durchdacht ist. Wir wollen, dass wir weniger Auto fahren – und statt diejenigen zu entlasten, die weniger Einkommen haben, aber auf den fahrbaren Untersatz angewiesen sind, schütten wir mit der Gießkanne Geld in Form von Steuersenungen über allen aus und sorgen so dafür, dass alle weitermachen wie bisher. Außerdem verlasen wir uns darauf, dass die Mineralölkonzerne die Steursenkungen auch 1 zu 1 weitergeben – Zweifel sind angebracht. Ob wir damit und mit einem 9-Euro-Ticket mehr Menschen vom Auto in den ÖPV locken, bezweifele ich auch, denn solange die Anfahrt zum Ziel aus städtischen Randgebieten oder aus dem Umalnd auf ein miserables Angebot stoßen, bleibt alles, wie es ist. Aber diejenigen, die schon umgestiegen sind und/oder ohnehin konsequent mit dem ÖPV fahren, kriegen nun einen schönen, aber unnötigen Preisnachlass. Und auch das sogenannte Energiegeld (Achtung: Gießkanne!): Warum eigentlich alle Lohn- und Einkommensteuerzahler, und nicht ausschließlich Geringverdiener? Warum keine Rentner und/oder Studierende? Ich verkenne nicht, dass alle Maßnahmen in ihren Auswirkungen und ihrer Umsetzbarkeit hochkomplex sind, habe aber andererseits das Gefühl, dass die Dinge nicht zu Ende gedacht sind.
In der Tat wäre zum Beispiel das von Dir erwähnte Tempolimit ein einfaches, aber hochwirksames Mittel, Energie zu sparen (abgesehen von den Auswirkungen auf die Unfallzahlen).
Last, but not least die Preissteigerungen. Mir drängt sich das Gefühl auf, dass im Windschatten nötiger Preiserhöhungen der Handel und andere Anbieter ordentlich zulangen, weil sich in den Köpfen der Menschen der Gedanke festgesetzt hat, dass nun alles teurer wird und damit die unbewusste Akzeptanz der Verteuerung gegenüber da ist.
Irgendwie sind es gerade lausige Zeiten. Der Krieg in der Ukraine ist für sich gesehen schon grauenhaft genug – dass Russland aber auch noch die Menschheit mit zurückgehaltenen Getreidelieferungen zu erpressen versucht, lässt mich fassungslos zurück.
Euch einen schönen Urlaub auf Jütland; uns treibt es im Juli (mal wieder) nach Südtirol.
Möge die ZUkunft besser werden!“
Ullrich