Jammerossi oder Besserwessi – mein Leben 30 Jahre nach dem Mauerfall

30 Jahre nach dem Mauerfall sollte es wohl an der […]

Geschrieben von Torsten Berg

Dieser Beitrag wurde am 29.06.2022 aktualisiert.

Erstellt wurde er am 08.11.2019 .

Jammerossi oder Besserwessi – mein Leben 30 Jahre nach dem Mauerfall

30 Jahre nach dem Mauerfall sollte es wohl an der Zeit sein, dass man die Vergangenheit ruhen lässt. Trotzdem sind es Erinnerungen, die sich in unser Gedächtnis eingegraben haben und durch diverse Auslöser wieder an die Oberfläche kommen. Erinnerungen halten sich an keine Zeitengrenze. Allerdings verblassen sie und werden mit der Zeit weichgespült. Dennoch geben viele heute noch lebende Menschen ihre Erinnerungen als Zeitzeugen an jüngere Generationen wieder. Und das finde ich richtig gut! Denn ich denke, wir sollten viel mehr und intensiver darüber reden.

Jammerossi oder Besserwessi - mein Leben 30 Jahre nach dem Mauerfall - ein einsamer Trabant fährt auf einer Landstraße

Der Zeitzeuge ist der beste Freund und schlimmste Feind des Historikers

Auch auf meinem Blog finden sich einige solcher Zeitzeugenberichte aus meinem Leben. Natürlich beruhen alle davon auf persönlichen Erlebnissen. Diese sind teilweise so frisch, weil ich live dabei von diesem Ereignis gebloggt habe, wie beim Eurovision Song Contest zum Beispiel. Andere sind mir gut in Erinnerung, da sie sich tief in mein Gedächtnis eingegraben haben. Wieder andere werden durch Fotos, Tagebucheinträgen oder aufgehobenen Dingen aufgefrischt. Mir ist bewusst, dass meine Sicht der Dinge nicht die allgemeine Wahrheit ist. Dennoch habe ich diese Momente persönlich so erlebt und empfunden.

Ein Blog lebt unter anderem ja auch von diesen persönlichen Geschichten. Ich selbst lese gern Blogs, die neben ihrem eigentlichen Themen auch ab und an solche persönlichen Aspekte mit verarbeiten. Blogs von Influencern mit diversen und austauschbaren Werbebeiträgen, reinen Rezeptbüchern oder Produkttestseiten gibt es genügend. Blogperlen mit einer persönlichen Note eher seltener.

Jahrestage sind dazu immer wieder eine gute Gelegenheit, Zeitzeugenberichte zu veröffentlichen. Auch aktuell zum Jahrestag 30 Jahre nach dem Mauerfall. Ein beeindruckendes Geständnis lieferte mir kürzlich mein Schwiegervater (ein geborener Wessi): Er könne nun, nachdem in Funk, Fernsehen und in Zeitschriften vieles über die Zeit der Wende berichtet wurde, auch viele meiner Meinungen und Äusserungen nachvollziehen und verstehen. Genau auch deshalb versuche ich meine Erlebnisse auch anderen zugänglich zu machen. Vielfach wird ja zum Beispiel die Zeit der DDR auf Stasi, Mangel und Maueropfer reduziert. Sicher, es gab eine Stasi, es gab den Mangel und Opfer an der Mauer ebenfalls. Aber das macht nicht die ganze DDR aus und gibt auch nicht das Bild des Lebens wieder, was ich (und andere) in der DDR hatten.

30 Jahre nach dem Mauerfall geht es mir gut

Heute, 30 Jahre nach dem Mauerfall lebe ich im Westen Deutschlands. Mir geht es gut. Ob es mir in der DDR besser oder schlechter gegangen wäre, spielt keine Rolle mehr. Die DDR ist Geschichte. Und aus der Geschichte sollte man verdammt viel lernen können. Denn nur dann kann man meiner Meinung nach die eigene Zukunft besser gestalten.

1987 begann ich meine Lehrzeit im Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb (StFB) Ballenstedt als Forstfacharbeiter. Nach Abschluss der Lehrzeit wollte ich dann weiter Forstwissenschaften studieren. Doch daraus wurde dann nichts mehr. Der Fall der Mauer bedeutete auch für mich einen sehr großen Einschnitt in meine Lebensplanung und mein weiteres Leben. Zwei Jahre dauerte die Lehre, die ich grösstenteils im Lehrlingswohnheim Ratsfeld / Kyffhäuser verlebte. Im Sommer 1989, als viele DDR-Bürger bereits über Ungarn in den Westen flüchteten, begann ich im Anschluss an die Lehrzeit meine erste Arbeitstelle wieder daheim im Forstrevier Sternhaus.

Freunde aus meiner Lehrzeit traten ihren Militärdienst im Wachregiment an. Letztendlich hatte ich dem Dienst beim Wachregiment abgesagt und mich stattdessen zum Dienst an der Grenze bereiterklärt (Memo an mich: das wäre ein eigener Beitrag). Den Einberufungsbefehl hatte ich bereits für den März 1990 zugestellt bekommen. So konnte ich quasi noch ein halbes Jahr Arbeiten und mein erstes richtiges eigenes Geld verdienen. Wie gesagt, ich wollte – doch dann kam der Mauerfall dazwischen. Die Gedanken zu meinem persönlichen Mauerfall kannst du hier nachlesen. Für mich begann eine Zeit des Aufbruchs mit vielen neuen Abenteuern und Erlebnissen. Aber auch einigen tiefen Einschnitten und Fehlschlägen. Eindrücke aus dem Jahr der Wende 1989 – 1990 kannst du unter dem Link nachlesen.

Jammerossi oder Besserwessi - mein Leben 30 Jahre nach dem Mauerfall - Wanderer auf dem jetzt wieder freien Brocken im April 1990

Meine Ossi-Welt veränderte sich

Am 03. Oktober 1990 wurde Deutschland dann wiedervereinigt. Der DDR wurde ein neues System quasi über Nacht verordnet. Die alte BRD musste sich gar nicht ändern. Mein Lebensweg verlief in den Jahren danach ebenso holprig weiter. Was folgten waren Arbeitslosigkeit, Umschulung, ein neuer Arbeitsplatz in einem neuen Berufsfeld. Alles in allem gar nicht schlimm, solange man nach jedem Fehlschlag wieder aufgestanden ist und weitergemacht hat. Wenn man noch jung ist. Vor allem Dingen, wenn man noch den Mut hat, weiterzumachen. Während meiner Umschulung hatte ich Mitschüler in meiner Klasse, welche zu diesem Zeitpunkt bereits die dritte, gar die vierte Umschulung durch das Arbeitsamt bekamen. Dass man in solchen Situationen irgendwann den Mut verliert, erscheint mir logisch.

Daraus entstand dann sicherlich der Begriff vom Jammerossi. Im Gegensatz dazu steht der Besserwessi. Das ist vor allem die Spezies, die nach dem Mauerfall in den Osten kam und den Ossis erst einmal erklären musste, wie Leben und Arbeit gehen. Ich wurde nicht zum Jammerossi. Im Gegenteil: als ich mich beruflich weiterentwickeln wollte, kündigte ich meinen Vollzeitjob und fing an zu studieren. Dank Meister-Bafög konnte ich mir die monatlichen Raten für ein Studium an der DAV in Bremen leisten. Bedingt damit war ein Wohnungswechsel von Ostdeutschland nach Westdeutschland. Aus mir wurde ein Wanderer zwischen den Welten.

DDR Wandbild - noch heute am Bahnhof Thale zu sehen.

Das Bild trägt den Titel “Internationale Solidarität” und wurde 1977/78 von Willi Neubert (1920-2011) geschaffen. Ursprünglich befand es sich (mit weiteren) an der Stadthalle Suhl in Thüringen, doch beim Umbau der Stadthalle in ein Congress Centrum Anfang der 1990er Jahre waren die großflächigen Wandbilder im Wege und wurden abgenommen. Eines davon ist jedoch gerettet und nach Thale, an den Ort der Entstehung verbracht. In Zusammenarbeit mit den Eisen- und Hüttenwerken in Thale hatte Willi Neubert damals die Entwicklung einer speziellen Emailtechnik mitgestaltet, bei der dann die farbigen Emaillen auf Stahlflächen zu Wandbildern zusammensetzt wurden.

Ein Wanderer zwischen den Welten

Seit 1997 lebe ich nun bereits in Bremen. Nach dem Studium blieb ich der Liebe wegen hier. Mittlerweile habe ich hier meinen Lebensmittelpunkt aufgebaut. Nach Jobwechsel, Zeitarbeit und Arbeitslosigkeit habe ich seit mehr als 10 Jahren bereits eine unbefristete Arbeitsstelle. Auch hier im Westen läuft nicht alles rund. Beziehungen und Netzwerke sind auch heute noch nötig. Vielleicht sind sie sogar wichtiger als zu DDR-Zeiten. Und klar: man kann heute seine Meinung offen sagen! Was man jedoch damit erreicht, steht auf einem anderem Blatt. Ob diese Meinung auch von allgemeinem Interesse ist, ist dabei eine genauso wichtige Frage.

In Bremen war ich der Ossi an der Schule und zu Hause im Harz der Wessi. Eigentlich waren es keine Probleme und richtig böse hat es wohl auch niemand gemeint. Aber zu unterschiedlich war das jeweilige Leben. Ob ich zum Wossi geworden bin? Wirklich richtig zugehörig fühle ich mich auch heute noch nicht, 30 Jahre nach dem Mauerfall. Oftmals schon allein wegen der Uhrzeit werde ich manchmal komisch angeschaut hier im Westen. In meiner alten Heimat stosse ich oftmals noch auf eine gewisse Rückständigkeit in einigen Themen. So ein richtiges einiges Volk sind wir noch lange nicht. Ein Freund (Wessi) von mir meinte dazu kürzlich: “Es ist Unwissenheit. Und die kommt davon, dass wir alle zu wenig miteinander darüber sprechen. Auch in den aktuellen Debatten nicht wirklich. Es geht immer nur um “Ihr” und “Wir”. Das ist so schade.”

Das sehe ich genauso! Wohl nahezu alle Einwohner der neuen Bundesländer waren bereits im Westen. Aber wie viele Westdeutsche waren den schon einmal im Osten? Das ist schade! Gerade 30 Jahre nach dem Mauerfall!

[Update] Auch Janett ist ein Kind der DDR. Aus Anlass des 30. Jahrestags der deutschen Wiedervereinigung hat sie sich ebenfalls Gedanken über das Thema “Grenzen” gemacht. Herausgekommen ist die Blogparade Grenzen – und was die Bloggerwelt dazu schreibt. Dazu schreiben siebzehn andere Blogger ihre Gedanken. Schaut euch dort einmal um! Auch ich bin mit diesem Beitrag dort vertreten.

Kommentieren, Anregen und Diskutieren

  1. DieReiseEule 28. September 2020 at 19:50 - Reply

    Hallo Torsten,

    den Ausdruck Wossi finde ich witzig. Aber wahrscheinlich gar nicht so abwegig.
    Ich war eine der westdeutschen, die sich jahrelang gesperrt haben, über die Grenze zu fahren. Weil ich Angst hatte, die Grenze würde evtl. doch wieder dicht gemacht.
    Ich kannte die DDR – den Harz – aber von unseren Verwandtenbesuchen und das waren teils unschöne Erinnerungen (mein Bericht geht auch noch online).
    Inzwischen war ich bereits sehr häufig im Osten. Leipzig und Erfurt gehören zu meinen Lieblingsstädten, aber auch die Hansestädte haben es mir angetan.

    Deutschland hat so viele schöne Ecken. Ich fahre gerne durchs Heimatland. (ich war sogar schon im Saarland). Und das nicht erst seit Corona.
    Persönliche Geschichten über die Zeit von DDR und BRD finde ich immer noch spannend.
    Warst du schon im Stasi-Museum in Leipzig? Das hat bei mir mächtig Erinnerungen geweckt.

    Liebe Grüße
    Liane

    • Torsten 29. September 2020 at 7:51 - Reply

      Moin Liane,

      cool, da bin ich auf deinen Bericht gespannt. Zumal ich den Harz ja quasi als Heimat bezeichnen kann. Den Begriff “Wossi” gibt es im Osten wirklich, ist keine Erfindung von mir. Das Stasi-Museum in Leipzig kenne ich, da war ich sogar schon einmal. Im Saarland war ich noch nicht …

      Beste Grüsse

      Torsten

  2. Bettina Dericks 9. November 2019 at 16:14 - Reply

    Hallo Torsten,

    Auch ich lese deinen Blog mit großer Begeisterung. Als es die Grenze gab war ich nie in der DDR. Aber ich stand mit Freunden an einem Grenzübergang im Westen und wir wurden mit Ferngläsern genau beobachtet. Das habe ich heute noch als sehr unangenehm in Erinnerung. Ich weiß noch das ich gedacht habe : da bist du nicht willkommen. Deshalb hatte ich erst mal kein Verlangen nach „ drüben „ zu fahren. Dann bekam ich eine Schwägerin aus Görlitz und mit ihr und Lara haben wir uns mal auf den Weg gemacht. Haben einige Städte abgeklappert. Und außer von manchen Akzenten fand ich den Unterschied zum Westen nicht groß anders. Nette freundliche Menschen hier wie da genauso wie Blödmänner hier und da. Jetzt war ich ja auch schon öfters mit Lars ob mit Motorrad oder Auto im Osten, es hat uns gut gefallen. Aber wie immer ist alles Geschmacksache und wir lieben die Berge und Bayern. Aber auch ich fliege gerne in andere Länder, sehe gerne andere Kulturen und rieche gerne andere Luft. Und ist es nicht immer komisch das man oft lieber weiter weg fährt aber schon 2 Städte weiter kennt man nix mehr. Lars und ich haben jetzt beschlossen, außer unsere Silberhochzeitsreise nächstes Jahr, das wir uns jetzt mal Deutschland, und ich habe keine Grenze mehr im Kopf, genauer ansehen wollen. Ganz genau nach dem Spruch;
    Warum in die Ferne schweifen wenn das gut liegt so nah :-)

    Liebe Grüße

    Bettina

    • tberg.de 11. November 2019 at 8:19 - Reply

      Moin Bettina,

      das freut mich, dass der Osten bei euch so gut ankommt :-) Habt ihr schon einmal eine Motorradtour durch den Harz gemacht? Da gibt es ein paar nette Bikerhotels mittlerweile.

      Beste Grüsse

      Torsten

      • Bettina Dericks 13. November 2019 at 16:39 - Reply

        Hallo Torsten,
        Ich glaub im Harz waren wir jetzt schon 4 mal, zuletzt mit Auto. Wo der berühmte 🧙‍♀️ Hexentanzplatz jedesmal für eine Pause herhalten musste. Und letztes Mal sind wir auch zu Fuß auf den Brocken gewandert, das hat Spaß gemacht.
        Liebe Grüße
        Bettina

  3. Ilona von wandernd.de 8. November 2019 at 14:44 - Reply

    Der Mauerfall gehört zu meinen frühesten Erinnerungen. Ich bin Jahrgang 1984 und war beim Mauerfall also gerade einmal 5 Jahre alt. Viele meiner Altersgenossen haben keine Erinnerung an dieses Ereignis – zumindest die, die weiter von der Grenze entfernt gelebt haben. Die Franken unter uns, die allesamt “grenznah” aufgewachsen sind, wissen es alle noch. Schließlich kamen auf einmal ganz viele Trabis und deren Besitzer gingen bei uns einkaufen…
    Wir waren auch ziemlich gleich nach der Grenzöffnung “drüben”. Das lag auch daran, dass direkt vor unserem Haus ein Trabi parkte und meine Eltern im Überschwange deutsch-deutscher Verbrüderung einen Zettel an die Windschutzscheibe klemmten und die Leute zum Essen einluden. Und sie kamen tatsächlich! Man stelle sich das heute mal vor! Es war eine Familie aus Weimar mit zwei Söhnen, ungefähr im Alter meiner Schwester und mir. Wir hatten jahrelang Kontakt und waren oft in Weimar. Meine Großeltern haben uns auch immer mitgenommen – sie waren nämlich totale Fans des Thüringer Waldes. In meiner Kindheit habe ich also viele Ausflüge und Urlaube in der ehemaligen DDR verbracht. Von daher war mir diese Trennung von Anfang an fremd. Wenn ich heute höre, wie viele Wessis offenbar noch nie in einem der “neuen” Bundesländer waren, kann ich echt nur mit dem Kopf schütteln, weil bei uns in der Familie alle so neugierig waren, dass sie gleich rübergefahren sind.
    Andererseits hatte ich eine Freundin aus der Nähe von Dresden, deren Eltern die “Bayern” nicht ausstehen konnten. Irgendwer muss sie einmal dort abfällig als “Ossi” betitelt haben, so dass sie von da ab beschlossen, nie nie wieder nach Bayern zu fahren.
    Auch aus Österreich kenne ich solche Grenzen im Kopf. Eine Kollegin in Wien sagte zu mir mal ernsthaft – als ich nach Tschechien fuhr! – sie fahre nicht “in den Osten!” Ich wieß sie daraufhin, dass ich, um nach Prag zu fahren, nach Westen fahren muss, aber sie meinte: “Nach dem Neusiedlersee ist für mich eine weiße Linie und danach kommen die Eisbären” *schulterzuck*
    Ich bin ganz froh, dass meine Familie mir von Anfang an mitgegeben haben, dass diese Grenze in unserem Kopf nix mehr zu suchen hat… Ich fahr einfach hin, wo es mir gerade gefällt…

    • tberg.de 11. November 2019 at 8:15 - Reply

      Hallo Ilona,

      danke für deinen Kommentar und die Einsichten!

      Beste Grüsse

      Torsten

  4. Stefanie 8. November 2019 at 9:16 - Reply

    Lieber Thorsten, ich lese Deine deutsch-deutschen Gedanken sehr gern, bin ohnehin interessiert an Erzählungen aus der DDR. Die Aussage, Westdeutsche würden sich generell weniger für den Osten interessieren als Ostdeutsche für den Westen, liest man ja immer mal wieder. Ich weiß gar nicht, ob das so stimmt. Bzw. ob es überhaupt mit Ost/West zu tun hat.

    Ich lebe z.B. in Hamburg und mir fällt spontan in meinem Freundes-, Bekannten- oder Familienkreis echt niemand ein, der noch nie in Mecklenburg-Vorpommern gewesen wäre. Meinem Eindruck nach wissen Viele auch ganz gut bescheid über die Geschichte von Mecklenburg-Vorpommern; inkl. der DDR-Zeit.

    Hingegen fällt mir spontan niemand ein, der mal ins Saarland gefahren wäre. Ich habe mich auch noch nie mit jemandem über den Saarstaat und “die kleine Wiedervereinigung” unterhalten.

    Ist es nicht vielleicht einfach eine Frage der geographischen Nähe und Strahlkraft einer Gegend? Man hat ja nicht unendlich viel Freizeit oder Geld – so dass man schon genau überlegt, wo man seine freien Tage verbringt.

    Liebe Grüße
    Stefanie

    • Torsten 8. November 2019 at 9:59 - Reply

      Hallo Stefanie,

      vielen lieben Dank für Deinen Kommentar. Es freut mich natürlich, dass meine deutsch-deutschen Gedanken gut bei Dir ankommen. Dass Westdeutsche nach Ostdeutschland fahren, wird wohl immer mehr passieren. Urlaub in Deutschland ist ja aus den verschiedensten Gründen auch wieder modern. Auch wenn man dann wohl eher in die bekannteren Regionen und grösseren Städte im Osten fährt – Rügen, Darß, Elbsandsteingebirge, Berlin, Leipzig, Dresden.

      Meine Meinung: wenn man die Wahl hat für ein Wochenende Partie auf Mallorca oder ein Wochenende in Brandenburg – die meisten Menschen würden nach Malle fliegen.

      Beste Grüsse

      Torsten