Kostbarkeit am Wegesrand – der Admiral

Vielfach kann man diesen wunderschönen Schmetterling an Hecken, Wegesrändern und Streuobstwiesen sehen. Aber die wenigstens Menschen wissen, dass sie hier einen kleinen Zugvogel vor sich haben.

Geschrieben von Torsten Berg

Dieser Beitrag wurde am 26.09.2023 aktualisiert.

Erstellt wurde er am 26.09.2014 .

Kostbarkeit am Wegesrand – der Admiral

Wer bei einem Admiral nur an einen militärischen Dienstgrad denkt, liegt in manchen Gesprächen allerdings falsch. Der Admiral ist auch eine Schmetterlingsart. Allerdings soll die weiße Kennzeichnung auf dem Flügeln an die militärischen Schulterabzeichen erinnern.

Vielfach kann man diesen wunderschönen Schmetterling an Hecken, Wegesrändern und Streuobstwiesen sehen. Aber die wenigstens Menschen wissen, dass sie hier einen kleinen Zugvogel vor sich haben.

Denn dieser Schmetterling gehört zu den Wanderfaltern. Er wandert ähnlich wie die Zugvögel im Winter aus unseren Breiten nach Südeuropa und überquert dabei sogar die Alpen!

Bis in den Oktober hinein kann man den Admiral aber bei uns vor allen an Fallobst oder an Blüten zur Nahrungssuche erleben. Aufgrund der Klimaerwärmung ist aber auch bei dieser Art eine Veränderung des Zugverhaltens zu erkennen. Öfters bleiben diese Tiere in unseren Breiten und überleben dann die milderen Winter.

Ganz wichtig als Futterpflanze für diesen Falter sind Brennesseln. Denn nur diese Art dient den Raupen als Nahrung während ihrer Entwicklung. Deshalb sollte die ein oder andere Brennesselecke im Garten ruhig einmal stehen bleiben.

Hier legen dann die Weibchen ihre Eier ab. Sieht man an einer Brennessel eingerollte Blätter, kann dies ein Hinweis auf das Haus einer Admiralsraupe sein. Die schwarze Raupe mit den Stachelspitzen ist ein Einzelgänger und verpuppt sich nach etwa drei bis vier Wochen zu diesem wunderschönen Schmetterling.

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