In Waldesruh wird es keinen Premiumwanderweg geben

„In und um Waldesruh wird es keinen Premiumwanderweg geben!“ ist […]

Geschrieben von Edgar Ente

Dieser Beitrag wurde am 09.08.2023 aktualisiert.

Erstellt wurde er am 23.04.2015 .

In Waldesruh wird es keinen Premiumwanderweg geben

„In und um Waldesruh wird es keinen Premiumwanderweg geben!“ ist die gemeinsame Meinung von Egon Schulze und seinem Fräulein Krause.

In Waldesruh wird es keinen Premiumwanderweg geben

Mehrfach hatte das Deutsche Wanderinstitut in der Tourismusinformation nachgefragt, ob der Ort Waldesruh sich für diese Auszeichnung bewerben möchte. Das Institut hatte mehrfach die gute Qualität des Alten Schmugglerweges festgestellt.

„Gerade mit dem Ausbau des Alten Schmugglerweges im Rahmen des Aufbau des Nationalparkhauses konnte hier eine neue Qualität der Wanderwege um Waldesruh erreicht werden. Mittlerweile ist der Alte Schmugglerweg auch ein Teil des europaweiten Jakobswegesystemes geworden. Waldesruh hat viel in den Ausbau des Schmugglerweges investiert und unsere Gemeindearbeiter haben bemerkenswertes geleistet.“ freut sich Egon Schulze immer wieder

„Doch mit der Auszeichnung als Premiumwanderweg sehen wir uns weiteren Schwierigkeiten ausgesetzt,“ fällt ihm Fräulein Krause in das Wort. „Wir verwenden viel Geld und Arbeit in die Instandhaltung unserer Wanderwege. Auch die Qualität der Beschilderung, die Informationstafeln und das Übernachtungsangebot im Ort können sich mehr als sehen lassen. Das zeigen deutlich unsere Besucherzahlen.“

Sollte der Schmugglerweg jedoch als Premiumwanderweg ausgewiesen werden, so dürften im Umfeld des Weges keinerlei Strukturen mehr vorhanden sein, von denen eine Gefährdung für Wanderer ausgehen könnte„Wir müssten abgestorbene Bäume oder Äste entfernen oder Gefahrenstellen am Boden entschärfen. Solange die deutsche Rechtssprechung einer Gemeinde Mitschuld bei solchen möglichen Unfällen gibt, müssen wir als Ort die Natur aufräumen.

Das ist für uns und gerade auch in unserem Nationalpark Waldesruher Höhenzüge nicht vereinbar. Hier wird dem Wanderer Eigenverantwortung entzogen und das kann nicht das Ziel eines Aufenthaltes in urspünglicher Natur sein. Deswegen wird es hier bei uns keinen Premiumwanderweg geben.“ beendet Egon Schulze seine Ausführungen.

Und Fräulein Krause fügt noch hinzu: „Wir würden zwar mehr Wanderer erhalten, dafür aber weniger Natur. gerade abgestorbene Bäume sind mit ihrem Totholz sehr wichtig für den Artenschutz.“

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