Unsere Wanderung führt uns durch das Selketal zur Burg Falkenstein und zur Selkesicht. Unsere Herausforderung für die Harzer Wandernadel geht weiter und wir erwandern uns die Stempel der Harzer Wandernadel 207, 200, 203 und 204.
Geschrieben von Torsten Berg
Dieser Beitrag wurde am 17.11.2022 aktualisiert.
Erstellt wurde er am 16.11.2022 .
Im Selketal zur Burg Falkenstein und zur Selkesicht HWN 207-200-203-204
Unsere Wanderung führt uns durch das Selketal zur Burg Falkenstein und zur Selkesicht. Unsere Herausforderung für die Harzer Wandernadel geht weiter und wir erwandern uns die Stempel der Harzer Wandernadel 207, 200, 203 und 204.
Im Selketal zur Burg Falkenstein und zur Selkesicht
Ein paar Tage Auszeit im Harz nutzen wir gern für unsere Herausforderung. Mit der Hoffnung natürlich, neben diversen Wanderstempeln auch noch bestes Herbstwetter und einen Rest bunter Laubfärbung zu erleben. Und wir wurden nicht enttäuscht. Unsere Tour führte uns wieder in das wunderschöne Selketal. Im letzten Jahr bewanderten wir ab Mägdesprung einen oberen Teil des Tales. Hier kannst du mehr über die Wanderung bei Mägdesprung nachlesen. Nun war die Gelegenheit aus Richtung Meisdorf das Selketal neu zu entdecken. An dieser Stelle wird das Tal breiter und der Weg im Selketal selbst ist in grossen Teilen autofreie Zone.
Schloss Meisdorf und das Mausoleum
Ausgangspunkt unserer Tour ist der Parkplatz am Schloss Meisdorf. Hier stehen kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Oftmals wird der Wanderparkplatz am Bad empfohlen. Jedoch aktuell (Stand: 11/2022) wird die Selkebrücke in Meisdorf saniert. Aus diesem Grund ist es schwierig vom Wanderparkplatz aus die Selke zu überqueren. Bitte berücksichtigt dies bei der Parkplatzsuche.
Vom Schloß Meisdorf sehen wir leider nur Baustelle. Denn nach einem Verkauf wechselte das Schloßensemble wieder einmal den Besitzer. Nun wird kräftig saniert und gebaut. Darum konnten wir uns die Anlage nur von aussen anschauen. Die Ursprünge des Schlosses liegen im Jahr 1708. Hier erbaute Johann Ludwig von der Asseburg einen ersten Wohnsitz auf seinem Gut Meisdorf. Über die Jahre diente das Gebäude als Wohnsitz und Beamtenwohnung. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude mehrmals umgebaut und erweitert. Ein knapp zwölf Hektar grosser Park umgibt heute das Gelände. Nach 1945 war das Schloss Kommandantur, Flüchtlingsunterkunft und schliesslich Ferienobjekt. 1992 wurde das Objekt privatisiert und zur Hotelanlage umgebaut.
Knapp 500 Meter südwestlich vom Schloßensemble finden wir das Asseburgsche Erbbegräbnis. Besser auch als Mausoleum Neues Gewölbe bekannt. 1834 wurde es aus rotem Sandstein im neugotischen Stil erbaut. Bis 1928 diente es den Grafen von Asseburg-Falkenstein als Begräbnisstätte. Heute steht der Bau anscheinend leer und unter Denkmalschutz. Direkt am Gebäude steht die Box der Harzer Wandernadel und wir stempeln hier die HWN 207. Den hier vorbeiführenden Selketalstieg nutzen wir und wandern weiter.
Zur Burg Falkenstein
Entlang eines Trimm-Dich-Pfades und eines Naturlehrpfades führt der Weg an der Selke entlang bis zum Hotel Zum Falken. Hier verlassen wir den Selketalstieg und steigen durch den Wald den Eselstieg hinauf zur Burg Falkenstein. Unterwegs können wir bereits einige Male Blicke auf die Burg werfen.
Endlich sehen wir die Burg bereits durch die Bäume. An der Burg finden wir den Stempelkasten mit der HWN 200. Eine Besichtigung der Burg ist kostenpflichtig möglich. Für uns geht es aber weiter mit der Wanderung. Burg Falkenstein wurde im 12. Jahrhundert von den Herren von Konradsburg gegründet. Seit dem 15. Jahrhundert lenken die Asseburger die Geschicke der Burg und prägen ihr Erscheinungsbild. Eike von Repgow soll hier einst den Sachsenspiegel verfasst haben. Heute steht die Burg als Museum der Öffentlichkeit zur Verfügung. Viele bekannte Märchenfilme und Fernsehserien wurden hier gedreht.
Weiter zur Selkesicht
Durch einen schmalen Weg steigen wir ab zum Pulvermühlengrund. Der Abstieg ist etwas trickie und man benötigt auch Trittsicherheit. An der Einmündung zum Pulvermühlengrund ist der Weg feucht und wir erkennen eine kleinen Knüppeldamm. Vor allem Stieleiche und Hainbuche bilden den Wald hier im Tal. Ein schöner, naturnaher Weg führt an einem Bach entlang.
Am Rastplatz am Pulvermühlengrund erreichen wir wieder den Selketalstieg. Hier ist das Selketal autofreie Zone. Der Wanderweg ist eine breite, geräumige Allee und mit Schotter befestigt. An der Allee wurden um 1820 herum Kastanien und Linden gepflanzt. Entlang der Kastanienallee wandern wir durch das Selketal und machen einen kleinen Abstecher zur Schutzhütte am Mettenberg (HWN 203). Nach der Stempelung führt uns ein Stück des Weges zurück auf den Kurs unserer geplanten Tour. Über den Steilen Stieg – der seinen Namen übrigens zu Recht trägt – führen unsere Wege wieder durch die Wälder des Selketales bergauf.
Über die Meisdorfer Trift gelangen wir schliesslich zur Selkesicht und zur Burgruine der Ackeburg. Hier an diesem wundervollen Aussichtspunkt haben wir eine tolle Sicht hinüber zur Burg Falkenstein und über das Selketal. Hier zeigt sich auch wieder der Gegensatz zum wilden Bodetal, welches wir in einer früheren Wanderung besucht haben. Die Aussicht von der Selkesicht bietet sich an, um eine kleine Pause zur Stärkung zu machen. Nach dem Stempeln der HWN 204 begeben wir uns in Richtung unseres Startpunktes. Wir durchqueren noch einmal die Selkewälder und gelangen schliesslich wieder zum Schloß Meisdorf.
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Informationen zur Wanderung
Dauer gesamt: 5:38 Stunden
Distanz: 16,5 Kilometer
Höhenunterschied: 310 Meter hinauf – 310 Meter hinab
Link zur Tour mit Trackdownload
unterstützt von komoot *
Startpunkt:
Parkplatz am Schloss Meisdorf
Highlights unserer Tour:
- die Selke
- Aufstieg zur Burg Falkenstein
- Burg Falkenstein
- Abstieg in das Selketal
- Selkesicht mit Ackeburg
Wir erwanderten die Stempel der Harzer Wandernadel HWN 207 – 200 – 203 – 204.
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