Gedanken im Dezember 2020: Weihnachten im LockDown

Das Jahr neigt sich dem Ende – wir können abschliessen. Und das fast wörtlich, denn wir verbringen Weihnachten im LockDown. Mein Gedanken im Dezember 2020.

Geschrieben von Torsten Berg

Dieser Beitrag wurde am 18.12.2023 aktualisiert.

Erstellt wurde er am 18.12.2020 .

Gedanken im Dezember 2020: Weihnachten im LockDown

Das Jahr neigt sich dem Ende – wir können abschliessen. Und das fast wörtlich, denn wir verbringen Weihnachten im LockDown. Mein Gedanken im Dezember 2020.

Gedanken im Dezember 2020: Weihnachten im LockDown - Winter auf dem Brocken

Weihnachten im LockDown – meine Gedanken im Dezember 2020

Habe ich es nicht vorausgesagt? Noch im Oktober habe ich über einen neuen LockDown gewitzelt – und prompt sitzen wir wieder drin. Nun sogar ein „harter“. Und noch dazu mitten in der Vorweihnachtszeit. Manchmal wird mir selbst bange vor mir . Es ist immer ein blödes Gefühl, wenn du wieder einmal feststellst, du hattest Recht. Wir haben übrigens für unsere Mitarbeiter schon Passierscheine für eine eventuell kommende Ausgangssperre vorbereitet.

Die Adventszeit begehe ich schon seit Jahren geruhsam. Da stört mich der aktuelle LockDown nicht wirklich. In meinem Beitrag Noch 31 Tage bis Weihnachten kannst du nachlesen, wie ich mir diese Zeit gestalte. Danke übrigens an Ullrich für seinen ausführlichen Kommentar zu diesem Beitrag. Das einzige, was ich zu Weihnachten vermissen werde, ist das Zusammentreffen mit meiner Familie. Weihnachten, dass sind immer die Tage, an denen wir in meine alte Heimat fahren zu meinen Eltern. Das ist dann der Treffpunkt für die ganze Familie. Mit Geschwistern, die auch nicht mehr in der alten Heimat leben. Das Lied „Driving home for Christmas“ fuhr zu diesen Zeiten immer mit.

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Das wird dieses Jahr definitiv nicht so sein. Der LockDown hat auch die letzten Reisepläne für dieses Jahr begraben. Dieses Jahr verbringen wir Weihnachten im LockDown – wie immer mit Weihnachtsbaum und leckerem Essen. Aber die Familie dazu (zumindest meine, die nicht in Bremen ansässig ist) kommt höchstens über Video zu uns.

Berufliches

Ich konnte mir schon denken, dass es im Dezember nicht ruhiger im Büro wird. Erfahrungsgemäss ist der Dezember bei uns immer einer der hektischsten Monate des Jahres. Und dann kommt natürlich noch Corona hinzu. Mittlerweile haben wir unter der Belegschaft sieben positive Fälle. Hinzukommen noch ein, zwei Mitarbeiter, die als Kontaktpersonen unter Quarantäne stehen. Momentan hapert es deshalb an vielen Ecken, aber irgendwie bekommen wir das Nötige immer hin.

Homeoffice, wie viele es derzeit machen, ist leider keine Möglichkeit bei uns. Produktion und Logistik machen es nötig, direkt hier vor Ort zu sein. Und auch der Umbau in der Logistik in unserem Konzern erleichtert die täglichen Arbeiten hier vor Ort nicht wirklich. Im Gegenteil, es werden weitere Baustellen aufgemacht. Wir werden sehen, was da so in Zukunft noch kommen wird.

Corona erleichtert uns das Geschäft nicht wirklich. Denn neben der normalen Produktion, der Personalplanung, den ganzen Audits im QS- und IFS-Bereich müssen wir uns natürlich auch noch mit den ganzen Belangen rund um den Virus beschäftigen. Das alles Nebenbei und ohne zusätzliches Personal. Aktuell haben wir sogar schon wieder Passierscheine verteilt. Vielleicht werden diese ja bald benötigt?

Gedanken im Dezember 2020: Weihnachten im LockDown - Angela Merkel macht eine kleine Auszeit in Waldesruh

Arbeiten an der Webseite und am Blog

Im November wurde einiges am Blog und der Webseite gemacht. Allein an Beiträgen und Webseiten habe ich in den letzten Wochen 117 Stück gelöscht, zusammengefasst oder als Entwurf gespeichert. Zudem wurden auch viele Beiträge wieder aktualisiert, wo ich es für nötig befunden habe. So sind auch zum Beispiel die Bauberichte aus Waldesruh entstanden. Sicher, die einzelnen Berichte muss ich noch „hübsch machen“. Teilweise sehen sie wirklich erst halb fertig aus. OK, das sind sie auch. Aber das wichtigste ist, die Webseite wurde von einigem alten Ballast befreit.

Die letzte Novemberwoche und den bisherigen Dezember habe ich dann meistens mit der Erstellung der diesjährigen Weihnachtsgeschichte für den Waldesruher Adventskalender verbracht. Mittlerweile ist der letzte Teil geschrieben und zu Veröffentlichung geplant. Deswegen gab es auch keine weiteren neuen Beiträge hier zum Lesen. Ich muss mir wirklich überlegen, ob ich das in der bisherigen Art und Weise noch so fortführen werde. Aber Weihnachten in Waldesruh ist mir mittlerweile selbst eine Herzensangelegenheit geworden.

Die obligatorischen Aufstellung:

November: 771 Beiträge; MOZ DA 23; MOZ SA 25; MOZ Rang 2,5; AHREF DA 16; Sistrix Sichtbarkeitsindex Desktop 0,024 Mobil 0,02

Hm – da bin ich ja überall schlechter geworden. Ein bisschen Wert lege ich dann doch schon auf diese Zahlen. Für mich sind diese Kennzahlen immer ein kleiner Vergleich, ob sich meine investierte „Arbeit“ hier auch lohnt. Ein viel grösserer Ansporn und Lohn zugleich sind aber Eure Kommentare und überhaupt Eure Zeit, die ihr hier auf meiner Webseite verbringt. Und mit diesen Zahlen bin ich sehr zufrieden. :-) Danke dafür!

Bonus: Christof fragt auf seinem Blog, ob ein Minimalist auch Sammler sein kann. Ich kann diese Frage aus langjähriger Erfahrung für mich mit JA beantworten. :-)

Gedanken im Dezember 2020: Weihnachten im LockDown - weihnachtliche Illumination in den Bremer Wallanlagen

Planungen und Aussichten

Zur Mitte des Jahres und auch noch im Herbst war ich recht optimistisch, was die nächsten Planungen anging. Jetzt bin ich vorsichtiger geworden. Das liegt nicht allein daran, es es nur noch wenige Tage bis Weihnachten und Jahresende sind. Die nun noch stattfindenen Höhepunkte dieses Jahres sind vorbereitet. Die wenigen Weihnachtsgeschenke (wir schenken uns in der Tat nichts) sind schon lange vor dem LockDown besorgt. Die Festtagsessen sind geplant. Silvester finde ich persönlich sowieso überbewertet. Dennoch werden wir wohl zwei Freunde willkommen heissen können. Zumindest haben wir das so geplant.

Im Neuen Jahr dann wird es weitergehen mit Corona. Ich selbst rechne nicht wirklich mit einem Ende des LockDowns am 10. Januar. Eher denke ich, dass wir bis Ende Februar die Inzidenz auf 50 gedrückt haben. Selbst, wenn die bald durchgeführten Impfungen etwas Erleichterung bringen werden. Bis dahin habe ich ja noch einige Tage, um endlich schon lange geplante Arbeiten anzugehen. Aber erst einmal wird Weihnachten gefeiert!

In diesem Sinn: Ich wünsche Dir, Euch und Euren liebsten Menschen eine wundervolle und besinnliche Weihnachtszeit. Auf dass alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen. Vor allem: Bleibt gesund!

Kommentieren, Anregen und Diskutieren

  1. Ullrich Altmann 18. Dezember 2020 at 15:17 - Reply

    Tach lieber Torsten,

    mein tiefempfundenes Mitgefühl: Zusätzlich zu dem täglichen Alltagswahnsinn Krankheitsvertretungen und Zertifizierungen bewältigen zu müssen – das fordert bestimmt ganz schön heftig.

    Ich teile Deine Befürchtungen, dass uns die derzeitigen Corona-Beschränkungen noch länger begleiten werden; vielleicht sogar in noch schärferer Form. Wobei: Ich kriege es echt nicht auf die Kette, warum wir nun mittlerweile täglich 30.000 Neuinfektionen und 600 Tote haben – obwohl der Ernst der Lage ja auch dem letzten Schwachmaten seit Anfang November klar geworden sein müsste.

    Zwar bin ich heilfroh, dass ich nicht mehr dem täglichen Broterwerb nachrennen und auch keine minderjährigen Kinder bespaßen muss … dennoch kann ich mir sehr gut vorstellen, wie viele andere Menschen von den bisherigen Lockdowns betroffen waren und sind. Und dieser Gedanke trübt mein eigenes Wohlbefinden doch sehr. Da ringen Menschen wie Gastronomen, Künstler, Frisöre, Ladenbesitzer (um nur einige zu nennen) um ihre Existenz, andere wie Ordnungs- und Pflegekräfte stoßen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit – und ich sitze hier warm und trocken und habe es gut. Komisches Gefühl.

    Nun ist erstmal Weihnachten, und wir haben uns entschieden, ein kleines Risiko einzugehen. Unsere Kinder sind entweder im Homeoffice oder arbeiten unter strikter Einhaltung aller AHA-Regeln, und meine Birgitt und ich sind als Ruheständler ohnehin in Teilquarantäne. Klar: Ein kleines Risiko ist schlechter als gar keins – aber zu Nahestehenden an Weihnachten Totalabstand halten … nee, keine Lösung. So werden wir vorschriftsmäßig weit auseinander sitzen und reichlich querlüften.

    Und so freuen sich alle Beteiligten auf ein paar friedliche, entspannte und harmonische Stunden miteinander. Gemeinsam essen, klönen und Geschenke austauschen … das wird bestimmt wieder schön. Auch bei Geschenken ist das so eine Abwägensfrage. Klar, an das Wort „Konsumterror“ denke ich auch nur mit spitzen Zähnen. Aber anderen mit einem kleinen Geschenk eine Freude zu machen, erfreut ja auch das eigene Herz.

    Zum Ausgleich für unsere Weihnachtssünden werden wir den Jahreswechsel zu zweit verbringen. Nein. Nicht „verbringen“, sondern genießen. Dieser ganze Druck zum Trubel stört mich schon länger.

    In diesem Sinne wünsche ich Jens und Dir ein friedliches Weihnachtsfest und reichlich Gesundheit.

    Viele Grüße, Ullrich

  2. Heike Steffens 18. Dezember 2020 at 7:47 - Reply

    Hallo Torsten, ein schöner Beitrag, der vieles ausdrückt, dass ich auch empfinde. Es ist zwar alles „entschleunigt“, aber nicht unbedingt schön. Wir machen uns auch viele Gedanken, ob wir tatsächlich zu Weihnachten unsere Eltern sehen sollten. Aber ich habe meine Eltern schon ein halbes Jahr nicht gesehen. Die ganze Familie ist jetzt fast komplett im Home-Office und raus gehen wir nur noch, wenn’s wirklich nicht anders geht. Z. B. zum Einkauf. So eine Art Vorquarantäne. Wenn wir zu Weihnachten ausnahmslos gesund sind, wollen wir zumindest kurz unsere Eltern und Oma u. Opa besuchen. Aber Sorgen mache ich mir schon.
    Bei meiner Arbeit ist’s etwas ruhiger, aber eine Kollegin von mir müsste operiert werden. Sie hat Schmerzen, die nur durch eine OP gelindert werden könnten. Im Krankenhausvorgespräch hat man ihr Anfang Dezember gesagt, vielleicht könnte sie ab dem 25.01.21 einem Termin erhalten. Es sind momentan keine Kapazitäten da. Gruselig.
    Was mir persönlich dann auch noch Sorgen bereitet, ist, wie die Kinder mit der Situation umgehen. Einer „versauert“ als Student in seinem Zimmer. Er war noch nie derjenige, der viel raus gegangen ist und nun bleibt er ganz zu Hause und wandert zwischen seinem Zimmer, Bad und Küche. Der zweite ist normalerweise der Typ “ Hans Dampf in allen Gassen“ und wird verrückt, weil er nicht raus kann. Er kompensiert das mit FIFA online, dass er mit Kumpels spielt. Man hört unten, wie seine Laune ist. Er regt sich dabei fürchterlich auf und donnert manchmal auf dem Schreibtisch, so dass wir einen Schreck bekommen. Der dritte darf mit einem Nachbarsjungen spielen und ist Gott sei Dank ganz zufrieden damit. Wenigstens einer.
    Wir hoffen alle, dass die Impfung wieder etwas Normalität in unser Leben bringt. Aber wir sind erst in der letzten Kategorie, also ganz zum Schluss an der Reihe. So lange müssen wir noch das Beste aus der Situation machen.
    Dir und Jens ein besinnliches Weihnachten und ein gutes, gesundes neues Jahr! Bleibt gesund!

    • Torsten 18. Dezember 2020 at 8:12 - Reply

      Hallo Heike,

      danke für Deinen ausführlichen Kommentar! Ich drücke Euch die Daumen, dass es mit der VorQuarantäne auch klappt. Mit meinen Eltern haben wir natürlich auch über den Weihnachtsbesuch gesprochen. Die „Absagen“ kamen im Endeffekt auch von ihnen, was auch nachzuvollziehen ist, wegen Risikogruppe und auch der Anzahl der Leute. Wir sind 5 Kinder + jeweils Partner und Kinder. Das geht nicht, leider.

      Mach dir wegen deinen Söhnen keine Gedanken. Bei der Mutter kann eigentlich nur alles gut werden!

      Alles Liebe für Euch!