Erste Ansätze hatte ich schon vor Jahren – seit meiner […]

Geschrieben von Torsten Berg

Dieser Beitrag wurde am 18.09.2014 aktualisiert.

Erstellt wurde er am 03.06.2011 .

Ein neues Verhalten – Erste Ansätze

Erste Ansätze hatte ich schon vor Jahren – seit meiner Ausbildungszeit im Wald und meinem Beitritt zum NABU.

Der herausragendste und gleichzeitig unfreiwilligste geschah aber damit, als 2004 mein Auto auf einer Fahrt nach Berlin mit Getriebeschaden auf der Autobahn liegen blieb.

Die Reparatur sollte 2.500 Euro kosten – Geld, was ich zu diesem Zeitpunkt nicht hatte und viel zu viel für einen zehn Jahre altes Auto.

Was also machen? Kredit aufnehmen für eine Werkstatt? Oder den Wagen abstossen und gleichzeitig Mobilität damit aufzugeben? Zugegeben, ich habe einige Tage überlegt – mein Auto war eine bequeme Einrichtung für mich gewesen – einsteigen und losfahren, wohin ich auch wollte. Aber meistens wurde es nur für Fahrten zum Büro genutzt und stand damit mehr als 23 Stunden am Tag herum.

Schweren Herzens entschloss ich mich dazu, den Wagen so wie er war zu verkaufen – ich bekam noch 200 Euro dafür. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen zu entscheiden, wie es weiter gehen soll. Ein neues Auto? Das kam für mich aufgrund meiner damaligen finanziellen Situation nicht in Betracht – also musste ich wohl oder übel erst einmal auf den Bus umsteigen, um in das Büro zu kommen. Glücklicherweise hat meine Arbeitsstelle eine gute Anbindung an das Busnetz.

Dann habe ich mir die Anzahl der notwendigen Fahrten durchgerechnet und mit den Angeboten der BSAG hier in Bremen verglichen. Erste Alternative war die BOB-Karte, mit der man bei Bedarf zahlen kann, ohne einen Vertrag eingehen zu müssen. Zweite Alternative ein Monatsticket, welches sich Jahr für Jahr verlängert wenn es nicht rechtzeitig gekündigt wurde. Zu Anfang entschied ich mich für BOB – wollte ich doch erst einmal austesten, wie ich mit der „neuen“ Mobilität auskommen würde.  Es bedurfte einiger Überwindung mit dem Bus zu fahren – zu bequem war es einfach gewesen, die ganzen Jahre mit dem Auto zu fahren. Nach einiger Zeit hat sich dieses Gefühl aber gelegt und ich fahre mit meinem Monatsticket gern mit dem Bus und geniesse es keinen Stress mehr als Fahrer auf der Strasse zu haben.

Im Gegenteil – für mich ist der Gang zur Bushaltestelle gerade am Morgen eine gelungene Zeit zur Vorbereitung auf den Arbeitstag und auch wenn ich Feierabend habe, geniesse ich es im Bus zu sitzen, Musik zu hören und schon einmal abzuschalten.

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