Unsere Wanderung führt uns durch die Wümmewiesen bei Fischerhude. Dabei durchqueren wir das Flußdelta der Wümme und durchstreifen den Quelkhorner Wald.
Geschrieben von Torsten Berg
Dieser Beitrag wurde am 27.07.2023 aktualisiert.
Erstellt wurde er am 26.07.2023 .
Durch die Wümmewiesen bei Fischerhude
Unsere Wanderung führt uns durch die Wümmewiesen bei Fischerhude. Die Wümme durchfließt vom Süden des Landkreises Rotenburg über den Nordosten des Landkreises Verden und den nordöstlichen Randgebieten von Bremen eine abwechslungsreiche Moor- Geest- und Waldlandschaft. Inmitten der grünen Wümmewiesen und zwischen den Wümmearmen liegt malerisch das Örtchen Fischerhude.
Die Flußlandschaft der Wümme
Die Quelle der Wümme finden wir im Gebiet der Lüneburger Heide. Von dort fließt der Fluß zunächst durch naturnahe Niederungen. Beim Ort Ottersberg verzweigt sich die Wümme zu einem Binnendelta. Aufgrund der hauptsächlichen Vegetation wird dieser Bereich auch Wümmewiesen genannt. Durch diesem Bereich führt auch der Wanderweg Wümmeniederung der Wanderwegeregion Nordpfade. Im Nordosten des Bremer Gebietes vereinigen sich der Nord-, der Mittel- und der Südarm der Wümme wieder zu einen Fluß. Die Wümme gehört zu den saubersten Flüssen Norddeutschlands. Das Gebiet der Wümme steht nahezu vollständig unter Naturschutz. Südlich von Ritterhude vereinigt sich die Wümme mit der Hamme und wird zur Lesum, die schließlich in die Weser mündet.
Durch die Wümmewiesen bei Fischerhude
Unsere Tour führt uns aus dem Ort Fischerhude durch das „Wümme-Delta“ ostwärts. Auf dem Rückweg wandern wir durch den Quelkhorner Wald zurück nach Fischerhude. Fischerhude besitzt zwei Wanderparkplätze. Der südliche Parkplatz an der Landstraße dient uns als Startpunkt. Hier beginnen wir unsere Tour und wandern am Dietrich-Speckmann-Weg den Mittelarm der Wümme und später der Klosterwahrlaake entlang.
Rechterhand kommen wir an einigen Pferdeweiden vorbei. Neben Pferden gibt es hier aber auch andere Weidetiere zu sehen. Die Gewässer linkerhand bieten allerlei Entenvögeln eine Heimat. Sehenswert sind die vielen kleinen Entenhäuser am Wasser. Wir fühlen uns wie in Klein-Venedig. Denn auf unserem Weg überqueren wir viele kleine Brücken über die diversen Wasserläufe. Wie pittoresk das hier doch ist! Mehrfach können wir während unserer Wanderung auch Weißstörche auf der Nahrungssuche beobachten.
Auf Brücken überqueren wir schließlich auch erst die Klosterwahrlaake und den Wümme-Mittelarm. Wir befinden uns auf dem Otto-Modersohn-Weg. Dieser führt uns ein kurzes Stück durch den Ort Fischerhude. Hinter dem Ableiter 90 biegt unser Weg rechts ein in den Heinrich-Breling-Weg. An dessen Ende machen wir einen kurzen Abstecher zum Otto-Modersohn-Museum. (Link zum Otto-Modersohn-Museum)
1974 gründete Christian Modersohn das Museum in Fischerhude, um den künstlerischen Nachlass seines Vaters Otto Modersohn, dem Mitbegründer der Worpsweder Künstlerkolonie, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nach dem Museumsbesuch geht es über den Deich Richtung Norden. Dabei überqueren wir den Wümme-Nordarm. Vor uns erstreckt sich nun ein Waldgebiet. Doch vor dem Wald biegen wir rechts ab und wandern an ausgedehnten grünen Wiesen entlang. Hinter eine großen Pferdekoppel biegen wir links ab und treten den Rückweg in Richtung Westen an.
Von nun an geht es durch den Quelkhorner Wald. Auf schmalen Pfaden wandern wir durch den größtenteils mit Kiefern bestandenen Wald. Aber auch Eichen und andere Laubhölzer finden wir hier. Die Luft ist angenehm kühl und erfrischend. Der Wald stockt hier auf den alten Sanddünen der Wümme. Dadurch ist die Landschaft wellig und nicht eintönig platt. Hier auf den alten Sanddünen der Wümme ist der Wald der reinste Abenteuerspielplatz.
Schließlich gelangen wir an die Trifte, einem breiteren Waldwirtschaftsweg. Hier an der Kreuzung finden wir einen kleinen, einladenden Rastplatz. Wir machen hier unsere Pause. Nach erfolgter Stärkung geht es weiter geradeaus entlang an Feldern vorbei. Wir gelangen an ein kleines Wohngebiet. Hinter diesem biegen wir links ab. Im weiteren Verlauf unseres Weges überqueren wir den Wümme-Nordarm. Direkt hinter der Brücke machen wir einen kleinen Abstecher auf eine kleine Wümme-Halbinsel. Hier haben wir noch einmal Gelegenheit, uns die einmalige Wümme-Landschaft hautnah anzusehen.
Wir setzen unseren Weg weiter fort und kommen schließlich wieder in den Ort Fischerhude. Die Straße „In der Bredenau“ ist übrigens ein Teilstück des Jakobsweges. Der führt hier auch durch Fischerhude! Wir bewundern die schmucken kleinen Häuser mit den schicken Vorgärten. Natürlich bemerken wir auch die vielen kleinen Kaffees im Künstlerort Fischerhude. Wir bestaunen die kleine Liebfrauenkirche des Ortes. Hier sind besonders die alten Grabsteine bemerkenswert.
Schließlich überqueren wir wieder mit einer Brücke den Wümme-Mittelarm und gelangen zum Dietrich-Speckmann-Weg. Von hier führt der Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Fotogalerie unserer Wanderung
Unsere Videoimpression der Wanderung
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Mehr InformationenInformationen zur Wanderung
Dauer gesamt: 3:30 Stunden
Distanz: 10,6 Kilometer
Höhenunterschied: 10 Meter
Link zur Tour mit Trackdownload
Mit freundlicher Unterstützung von Komoot *
Startpunkt:
Parkplatz bei TSV Fischerhude
Im Alten Dorf; Fischerhude
Highlights unserer Tour:
- „Wümme-Delta“ mit vielen Holzbrücken
- Dorfschleuse Fischerhude
- Quelkhorner Wald
- Wümmehalbinsel
- Künstlerort Fischerhude
Lieber Torsten, ein sehr anschaulicher Artikel, der Lust macht, den Weg auf Euren Spuren nachzulaufen. Deine Fotos vermitteln sehr überzeugend die ruhige Schönheit der Umgebung. Ein winziges „Aber“ habe ich aber auch: Nach meinem Empfinden sind einige Fotos zu dunkel … Dafür ist das Video eine Superidee!