Die Eurovisions-Bubble hat uns gefangen

Endlich sind wir in Lissabon gelandet und schon hat uns […]

Geschrieben von Torsten Berg

Dieser Beitrag wurde am 09.08.2023 aktualisiert.

Erstellt wurde er am 30.04.2018 .

Die Eurovisions-Bubble hat uns gefangen

Endlich sind wir in Lissabon gelandet und schon hat uns die Eurovisions-Bubble gefangen. Unsere Anreise ging von Bremen über Frankfurt nach Madrid. Von dort dann weiter mit einem Mietwagen nach Lissabon.

Die Eurovisions-Bubble hat uns gefangen

Der Weg ist das Ziele – über Madrid nach Lissabon

Spätabend sind wir in Madrid gelandet. Soweit auch unser Plan. Wir wollen eine Nacht hier verbringen und dann am nächsten Morgen ausgeruht weiter fahren. Am Flughafen wollten wir den reservierten Wagen abholen. Damit begannen unsere Herausforderungen. Das Auto war einfach zu klein für unser Gepäck. :-) Selbst mit logistischen Fachwissen war hier einfach nichts zu machen. Auch mehrmaliges Aus-, Um- und Einräumen brachte uns nicht weiter. So haben wir uns entschlossen den Mietwagen erst am nächsten Morgen zu übernehmen. In der Hoffnung, dass dann ein passendes Fahrzeug zur Stelle ist.

Kurz gesagt: wir haben drei Fahrzeuge ausprobiert, bevor wir endlich den passenden Wagen gefunden hatten. So ist das, wenn man mit grossen Gepäck reist.

Die Eurovisions-Bubble hat uns gefangen

Ein Ferienhaus mit Swimming-Pool

Die anschliessende sechsstündige Fahrt nach Lissabon verlief dagegen kurzweilig. Schliesslich erreichen wir unsere Unterkunft. Ein nettes Ferienhaus, welches sich unweit des Atlantiks 20 min entfernt von Lissabon befindet. Neben drei Schlafzimmern, zwei Bädern, einen entsprechend grossen Aufenthalts- und Arbeitsraum besitzt es sogar einen Swimming-Pool! Und dieser bietet einen idyllischen Blick ins Grüne.

Dieses Jahr möchte ich den Aufenthalt in Lissabon zum Eurovision Song Contest nicht nur für den Grand Prix nutzen. Jahrelang hatte man die Zeit in dunklen, zum Pressezentrum umgebauten Hallen oder Zelten verbracht und ist zwischen Proben, Pressekonferenzen, Parties und Empfängen gehetzt. Die Schönheiten der Gastgeberstadt blieben fast immer auf der Strecke oder wurden im Schnelldurchlauf abgehakt.

Den Abend nutzten wir mit ersten Besorgungen zum Überleben und zu einem Willkommensdinner. Am nächsten Morgen ging es dann nach einem ausgiebigen Frühstück hinein nach Lissabon in die Eurovisions-Bubble. Die Bubble ist quasi eine Art Käseglocke, die alles aufnimmt, was sich den Proben- und Partygeschehen beim ESC vor Ort ausliefern will. Der Ein braucht es, der Andere will es. Und alles dreht sich nur um das Eine. Fans sind schon eine Welt für sich, aber hier in der Eurovisions-Bubble potentiert sich alles. Und wird immer wieder auf die Spitze getrieben.

Die Eurovisions-Bubble hat uns gefangen

Ankommen und eingewöhnen in der Eurovisions-Bubble

Es braucht seine Zeit, um hier in der Eurovisions-Bubble anzukommen. Für Aussenstehende ist das schon ein etwas obskures Verhalten. Jedes Jahr der immer gleiche Ablauf und die immer gleichen Gesichter. Sogar bei den teilnehmenden Künstler gibt es regelmässige Serientäter. Irgendwann hat man mal im Background mitgesungen oder war selbst schon einmal Interpret. Wer sich von der Blase anziehen lässt, kann ihr wahrscheinlich nicht mehr entkommen.

Glücklicherweise fanden wir eine günstige Parkmöglichkeit direkt an der Altice Arena. Dort wird der diesjährige Eurovision Song Contest ausgetragen. Jetzt – knapp zwei Wochen vor dem Finale ist hier natürlich schon Hochbetrieb, Auch immer mehr Fans und Presse reist an.

Jetzt ist es soweit – mit der Abholung der Akkreditierung hat uns die Eurovisions-Bubble gefangen und es gibt kein Entkommen mehr. Das Pressezentrum ist überraschend gefüllt – das liegt aber eher daran, dass es im Vergleich zu den anderen Jahren relativ klein ist. Bis zu 750 Arbeitsplätze sollen hier zu nutzen sein. Wie es dann wohl in einer Woche aussieht?

Die Eurovisions-Bubble hat uns gefangen

Heute finden noch die ersten Proben statt. Dies sind nicht für die Presse zugelassen. So sitzen wir hier im Pressezentrum und schauen über Bildschirme zu. Gerade läuft übrigens Finnland mit ihrem Beitrag “Monsters” (bekommt von mir 41 meiner persönlichen Punkte – Platz 3). Nebenbei finden noch Pressekonferenzen mit den Künstlern statt, die bereits geprobt haben. Das ist dann auch eine Chance für Fans ihren Star ganz hautnah mit ihrem Handy zu fotografieren. Dabei fällt mir auf, dass die Fans jedes Jahr auch älter werden – the same procedure as every year.

Wenn ihr Lust habt, mehr über den Eurovision Song Contest und die Eurovisions-Bubble zu erfahren, dann schaut doch bei eurovisionlive.com vorbei. Über 1.500 Artikel, 2.500 Fotos und rund 1.000 Videos warten auf euch!

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