
Als das erste Jahr der Uhu im verlassenen Steinbruch brütete, […]
Geschrieben von Edgar Ente
Dieser Beitrag wurde am 17.03.2023 aktualisiert.
Erstellt wurde er am 18.03.2013 .
Förster Grünrock erzählt: Der Eierdieb
Als das erste Jahr der Uhu im verlassenen Steinbruch brütete, wussten nur Förster Grünrock und Forschtrat Tobi etwas von ihm. Es war Tobi, der den Horst zuerst entdeckte und dem Förster davon erzählte.
Beide einigten sich darauf, vorerst nichts von diesem seltenen Gast zu erzählen. Leider blieb dieses Geheimnis nicht lange unentdeckt. Ein anderer Naturkenner entdeckte den Horst und bemerkte auch die zwei Eier darin, welche das Uhu-Weibchen ausbrütete. Am nächsten Tag waren die zwei Eier nicht mehr aufzufinden. Die Jungen konnten noch nicht geschlüpft sein, dazu war erst nur eine kurze Zeit seit der Eiablage vergangen.
Als Tobi und der Förster das Gelände näher untersuchten, fanden sie neben Fußabdrücken und Reifenspuren auch noch Kletterspuren unterhalb des Horstes. Hier hatte sich wohl der Naturfreund in einer dunklen Nacht den Felsen hinauf gewagt und das Nest ausgeräumt. Wie Förster Grünrock weiss, bringt ein Uhuei auf dem Sammerschwarzmarkt bis zu 10.000 Euro. Das der Uhu nahezu ausgestorben sei und deshalb der Handel selbst mit Uhufedern verboten ist, scheint solchen Naturfreunden egal zu sein.
Dieses Jahr wollen es Tobi und der Förster anders machen. Der Förster informiert die Polizei und den Naturschutzbund und Tobi organisiert mit seinen Freunden eine Bewachung des Horstes rund um die Uhr. Der Eierdieb soll dieses Jahr keine Chance haben das Nest leer zu räumen!