#blogger4natur: Beate vom reiselust-mag.de

In meiner Reihe #blogger4natur möchte ich Blogger und andere verrückte […]

Geschrieben von Torsten Berg

Dieser Beitrag wurde am 17.05.2022 aktualisiert.

Erstellt wurde er am 17.05.2019 .

#blogger4natur: Beate vom reiselust-mag.de

In meiner Reihe #blogger4natur möchte ich Blogger und andere verrückte Menschen interviewen, denen die Natur am Herzen liegt. Dabei lege ich bewusst Wert darauf, euch eine breite Palette von naturbegeisterten Menschen vorzustellen. Denn Natur schützen fängt meiner Meinung nach mit dem Begeistern für die Natur an.

#blogger4natur: Beate vom reiselust-mag.de

Heute: Beate vom reiselust-mag.de

Beschreibe bitte kurz, wer Du bist!

Ich heiße Beate, lebe in Helmstedt und habe den einzigartigen Naturpark Elm-Lappwald vor der Haustüre. Wenn ich nicht gerade unterwegs bin, arbeite ich als freie Journalistin, PR-Autorin, Redakteurin und Corporate-Bloggerin. Ihr findet mich mit meinem Laptop im Garten, sobald es warm genug ist.

Erzähle uns doch bitte etwas über Deinen Blog. Wie ist sein Name und welche Geschichte steht dahinter?

Mein Blog heißt Reiselust-Mag, ist mein drittes Blogprojekt und seit Anfang 2017 online. Meine Idee war und ist, die Leser mit meiner Reiselust zu infizieren. Denn ich finde, Reisen verändert den Menschen. Wenn alle Leute über den Tellerrand hinausschauen würden, sähe die Welt anders aus. Aber in Wahrheit will ich meine Mitmenschen mit meinen Reiseberichten langweilen ;-).

Welchen Bezug hast Du zur Natur? Engagierst Du dich im Natur- oder Umweltschutz?

Ich halte mich wahnsinnig gerne in der Natur auf. Sie hilft mir, den Kopf freizubekommen für neue Gedanken und Ideen. Wenn ich eine Schreibblockade habe, mache ich einen Spaziergang. Auf Reisen erlebe ich die atemberaubendsten, aber auch die erholsamsten Momente in der Natur.

Im Natur- und Umweltschutz engagiere ich mich selbst nicht, verfolge aber mit Interesse das Engagement meiner Mitmenschen. Aber ich denke über meinen ökologischen Fußabdruck nach und darüber, was ich verbessern könnte. Das betrifft vor allem meine Reisegewohnheiten.

Worin liegt Dein Schwerpunkt in der Beschäftigung mit der Natur?

Eindeutig im Bestaunen und Aufsaugen der Natur mit den Augen und in der Bewegung in der Natur. Ich laufe gerne, fahre Fahrrad, paddele hin und wieder und liebe es, unter Segeln übers Meer zu gleiten. Außerdem fahre ich leidenschaftlich Motorrad und Cabrio, denn auf diese Weise bin ich der Natur nahe und sehe mehr. Wann immer ich unterwegs bin, lasse ich die Natur auf mich wirken.

Wie oft bist Du draußen unterwegs?

Kommt ein bisschen auf die Jahreszeit an. Wenn es warm ist, bin ich praktisch von morgens bis abends draußen. Im Winter versuche ich, jeden Tag wenigstens kurz rauszukommen.

Dein bestes Naturerlebnis war … ?

Oh, das ist jetzt wirklich eine schwierige Frage! Die Wüste beeindruckt mich immer wieder. So viel feiner Sand, der vom Wind über die Dünen geweht wird! Auch die Begegnung mit freilebenden Dromedaren in der Wüste Tunesiens hat mich sehr fasziniert. Vom tropischen Regenwald auf Kuba und Hawaii konnte ich nicht genug kriegen. Die vielen, riesigen Pflanzen! Bei knapp 50 Grad auf dem Salzsee des Badwater Basins im Death Valley zu stehen war ebenfalls ein unvergesslicher Moment. Ah, jetzt hab ich’s: Mein bestes Naturerlebnis war die Nacht auf dem Meer vor dem feuerspeienden Stromboli! Die knallenden und fauchenden Eruptionen des Vulkans waren ein Grund dafür, dass ich diese Nacht nie mehr vergessen werde. Ich habe darüber auch geschrieben: https://www.reiselust-mag.de/segeln-stromboli-nacht/ .

Welche Bedrohung ist Deiner Meinung nach die schwerwiegendste für unsere Natur?

Der Mensch an und für sich, insbesondere seine Gier, seine Gedankenlosigkeit und sein Egoismus.

Wie sieht es mit Deinem persönlichen ökologischen Fußabdruck aus?

Zuhause nutze ich jeden verfügbaren Liter Regenwasser und Sonnenenergie, um warmes Wasser zu gewinnen. Wir heizen zusätzlich mit Holz und Sonne und ich tausche kontinuierlich alle Glühbirnen gegen die sparsamsten Lampen aus. Aber ich fliege meist mehrmals jährlich. Und ich fahre mit Verbrennungsmotoren – ich liebe Roadtrips. Asche auf mein Haupt … Wenn ich allerdings ins Flugzeug steige, muss es sich schon lohnen.

Als welche Art von Fotografen würdest Du Dich beschreiben und mit welchem Kameraequipment bist Du unterwegs?

Ich beachte rudimentäre Regeln des Bildaufbaus. Aber das war es auch schon. Ich habe eine Sony Alpha 7 II, also eine spiegellose Systemkamera. Doch ich ahne nicht einmal, was sie alles kann.

Zeige uns doch einmal bitte Deine fünf besten Naturfotos. Schön wäre es, wenn du ein bis zwei Sätze dazu sagen könntest.

Welchen Artikel auf Deinem Blog findest Du selbst am besten und warum bedeutet er Dir soviel?

Ich liebe den Beitrag über eine Kanutour auf dem Schmalen Luzin in Mecklenburg-Vorpommern. Dieser See ist ein Geheimtipp in der Mecklenburgischen Seenplatte: Das Wasser ist glasklar und die Stille unbeschreiblich – ein Naturerlebnis der ganz besonderen Art und ganz ohne Flugzeug zu erreichen. Schaut selbst: https://www.reiselust-mag.de/schmaler-luzin-feldberg-kanu/

Was war aus Deiner Sicht die größte Sünde in Sachen Umwelt und Natur, die Du jemals begangen hast?

Ich habe vor Jahren eine Kreuzfahrt nach Alaska gemacht. Mein schlechtes Gewissen rührte sich eigentlich nur, als ich in Seattle die schwarzen Wolken sah, die die ablegenden Schiffe hinterließen. Das Highlight der Reise war die Fjordfahrt zum Dawes-Gletscher – eine tatsächlich einmalige Erfahrung. Damals habe ich mich allerdings über die graue Oberfläche des Eises gewundert. Heute vermute ich, dass dies der Ruß aus den Schornsteinen der Kreuzfahrtschiffe war. So habe ich wahrscheinlich einen kleinen Beitrag zum Abschmelzen des ewigen Eises geleistet. Die Gletscherfahrt steht übrigens immer noch auf dem Programm von Alaska-Kreuzfahrten.

Hast Du als Reiseblogger schon einmal über Alternativen zum Fliegen nachgedacht?

Oh ja. Nicht nur darüber nachgedacht, sondern sogar ausprobiert. Wir waren im März mit der Reiseblogger-WG in Portugal. Um nicht schon wieder zu fliegen, haben wir den Fernbus genommen. Einmal umsteigen bis nach Lissabon – da konnte die Bahn nicht mithalten. Auch der Preis war prima. In Lissabon angekommen sagten wir uns: Ging doch. Die Rückfahrt war allerdings die Hölle, da mein Lebensgefährte und ich uns wahrscheinlich auf der Hinfahrt eine Bronchitis eingefangen hatten. Außerdem entwickelten Zoll und Bundesgrenzschutz auf der Route Portugal–Deutschland großes Interesse an Fernbussen. Deshalb wird diese Art zu reisen bei uns wohl nicht zur Gewohnheit werden.

Was würdest Du abschließend Deinen Lesern zum Thema Natur sagen wollen?

Ich möchte jeden ermuntern, die Wunder der Natur auf möglichst schonende Weise selbst zu entdecken. Denn nur was man kennt, weiß man zu schätzen. Und nur dann entsteht in uns der Wunsch, die Natur zu schützen und zu erhalten.

Gern kannst du Beate im www besuchen und dort weiter stöbern. reiselust-mag.de findest du zum Beispiel hier:

Webseite: https://www.reiselust-mag.de

Vielen lieben Dank an Beate für das Beantworten meiner Fragen! Solltest du noch Fragen an Beate haben. dann ab damit in die Kommentare.

Möchtest du auch in einem Interview befragt werden, melde dich einfach bei mir oder lies meinen Beitrag über #blogger4natur.

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