Baubericht: der alte Steinbruch Waldesruh
* Hier folgt der Baubericht der alte Steinbruch Waldesruh. Arbeiten an diesem Geländeteil werden hier dokumentiert und der Baufortschritt aktualisiert.*
Charakteristik
Unterhalb der Rukollamühle befindet sich ein alter aufgegebener Steinbruch. Schon lange vor dem Krieg baute man hier Granit ab und auch noch zu DDR-Zeiten wurde hier etwas Granit gebrochen. Seit den 70er Jahren ruht die Produktion aber. Alte Maschinen und Fördertechnik wurden abgebaut. Was in Waldesruh blieb, war ein grosses Loch.
Heute können die Waldesruher von Glück reden, dass die Granitvorkommen hier nicht weiter ausgebeutet wurden. Kaum auszudenken, was aus Mühle und Mühlenbach geworden wäre, wenn die Abbauarbeiten noch heute weitergingen. Die letzten 50 Jahre hatte die Natur nun Zeit dieses Stück Erde zurück zu erobern. Seit einigen Jahren hat hier auch ein Uhu seinen Horst.
Aber nicht nur die Natur hat etwas vom Steinbruch. Durch dieses Kleinod führt ein Wanderweg zur Drachenglashöhle und das Gelände des ehemaligen Betriebes bietet die Kulisse für so manche Theateraufführung. Von der eingerichteten Aussichtsplattform hat man einen wunderschönen Ausblick auf Waldesruh zu einen und zur Rukollamühle auf der anderen Seite.
Baubericht: der alte Steinbruch Waldesruh
Update 30.09.2013 – der Beginn
Nachdem die vordefinierte Landschaftsform mit Gitterdraht und Gipsbinden weiter modelliert wurde, zeigt sich das folgende Bild. Man sieht bereits, in welchen Bereichen der Berg ausgebeutet wurde. Unterhalb der Rukollamühle sieht man den Einstieg zur Drachenglashöhle. Das Gelände wird weiter mit Gips gestaltet.
Aufgrund weiterer Bautätigkeiten wurde die hier noch vorhandene Felsnadel und auch die geplante Durchgangsstraße im Jahr 2016 entfernt.
Update 01.10.2013 – Felsstruktur
Nachdem das Gelände für den alten Steinbruch Waldesruh mit Gipsbinden vorbehandelt war, ging es an das Auftragen einer rund 2 cm dicken Schicht Modellgips. Dieser wurde normal angerührt und wahllos wild (d.h. nicht glatt gespachtelt) auf das Gelände aufgebracht.
Noch im Abtrocknungsprozess versuchte ich die Felsstruktur zu modellieren. Das Bild zeigt, welche Ansicht ein Preiserlein auf das Gelände haben würde. Die bisherige Felsgestaltung gefällt mir noch nicht so richtig, hier muss ich wohl noch einmal mit einem Stechbeitel nacharbeiten. Wenn dieses Vorgehen nicht das gewünschte Ergebnis bringt, muss ich wohl oder übel noch einmal neu gipsen. Aber Übung macht den Meister – gerade bei der Felsgestaltung.
Update 25.04.2014 – Grundierung des Alten Steinbruchs in Waldesruh
Nachdem der Gips in Steinbruch und im Hagental getrocknet war, konnte die erste Grundierung auf dem Gelände des Alten Steinbruchs in Waldesruh aufgebracht werden.
Jetzt sieht schon alles schön grau aus – jedoch nicht nicht einheitlich grau. Wer genau hinschaut, wird drei verschiedene Grautöne erkennen. Damit werden verschiedene Gesteinsschichten immitiert.
Während eines Rundfluges mit dem Hubschrauber konnte unser Reporter die allerersten Luftaufnahmen des neu erschlossenen Gebietes schießen. Deutlich sieht man die Wegeführung im Steinbruch, die entlang der Ausgrabungsstätte mit den Dinosaurierspuren hin zum neuen Besucherzentrum der Drachenglashöhle führt.
Sobald die Grundierung getrocknet ist, wird die Landschaft hier weiter farblich bearbeitet und später noch ausgestaltet.
Update 18.11.2015 – Farbliche Gestaltung von Hagental und Seinbruch
Mit der Farbe an der Felswand am Ortskern habe ich gleichzeitig die farbliche Gestaltung von Hagental und Steinbruch weitergeführt. Hier hatte ich schon Anfang des Jahres nach umfangreichen Gips- und Modellierarbeiten die Felswand in dem bekannten grauen Felston grundiert.
Nun wurden mit Schmutzwasser diese Felspartien weiter bearbeitet. Dazu pinselte ich mit sehr flüssiger schwarzer Farbe (auch sogenanntes Schwarz- oder Dreckwasser) die Flächen ein, die später als Felsen auf der Anlage zur Geltung kommen sollen. Gleiches führte ich übrigens auch bei der Felswand des Ortskerns aus, da ich einmal das Dreckwasser angerührt hatte.
Die Herstellung dieses Dreckwassers ist sehr einfach. Einen kleinen Klecks schwarze Farbe in ein Wasserglass o.ä. geben, Wasser drauf und vermischen. Das Wasser sollte sich nur schwarz verfärben – nicht mit Farbe andicken.
Durch die flüssige Konsistenz dringt das Dreckwasser in die Ritzen des Gips ein. Mit einem feuchten Schwamm wird dann die oberfläche direkt nach dem Farbauftrag abgewischt, so daß die schwarze Farbe wirklich nur in den Ritzen bleibt.
Nach dem Trocknen kann man die Prozedur wiederholen, sollte einem das Ergebnis noch nicht gefallen. Später, wenn die Fläche wieder trocken ist, wird noch mit weißer Farbe patiniert. Somit erhält man eine wunderschöne dreidimensionale Wirkung des Gesteins.
Update 04.10.2016 – Gipsarbeiten am Steinbruch
Langsam aber sicher geht es weiter in Waldesruh mit Gipsarbeiten am Steinbruch. Bereits im April hatte ich mit etwas größeren Abrissarbeiten am Steinbruch begonnen. Diese waren nötig geworden, um etwas mehr Platz auf der Fläche zu erhalten. Die ursprünglich im Steinbruch erhaltene Felsnadel trennte das gesamte Areal und verbrauchte zuviel Platz. Nun habe ich damit begonnen, die Fläche wieder neu zu modellieren. Dazu habe ich wie schon öfter Gipsbinden aufgebracht. Darauf wurde dann mit Modelliergips die Landschaft geformt. Der Gips muß nun noch durchtrocknen und wird dann grundiert und farblich angepaßt.
Auch die Dinosaurierfährten sind wieder eingepasst und angeglichen. Jetzt habe ich genügend Platz, um den Steinbruch mit einer kleinen Veranstaltungsbühne zu gestalten. Im Vordergrund an das Gleis wird der Bahnhof seinen Platz finden und hinter diesem entsteht die Hagentalstraße mit einigen Wohnhäusern und kleinen Hintergelassen.
Update 10.10.2016 – Farbliche Gestaltung
Nachdem der Gips am Steinbruch getrocknet war, ging es um die weitere farbliche Gestaltung am Steinbruch. Die Gipsarbeiten sind aufgrund eines Umbaues in diesem Bereich notwendig gewesen. Natürlich ziehen diese nun auch eine neue farbliche Gestaltung nach sich.
Also wurde das Gebiet des Steinbruches mit den angrenzenden Wänden in den bekannten Grautönen grundiert. Nach dem Trocknen der Farbe habe ich dann mit Schwarzwasser übergestrichen. Dabei ist es wichtig, dass die schwarze Farbe in sehr viel Wasser angerührt ist – daher auch der Name Schwarzwasser. Nach dem Auftragen des Schwarzwassers wurde gleich mit einem feuchten Schwamm die Farbe wieder abgewischt.
Das Schwarzwasser dringt in die tieferen Spalten und Risse ein. Durch das Abwischen wird lediglich die obere Farbschicht wieder entfernt. In den tiefen bleibt das Schwarz erhalten und kann trocknen. Nach dem Trocknungsprozess wird dann patiniert. Dadurch erhält man einen realistischen 3D-Effekt der Felsen und Steine.
Update 25.09.2018 – Bodengestaltung
Bereits im Juni hatte ich mit ersten weiteren Arbeiten am Steinbruch begonnen. Nun geht es an den Weiterbau: In weiteren Schritten habe ich nun die ersten Oberflächenmaterialien aufgebracht. Die Modellbahnerde und der Quarzsand für die Wege muss nun erst einmal durchtrocknen. Dann wird die Fläche abgesaugt und ich hoffe, dass die erste Bodenbedeckung soweit in Ordnung ist. Wenn nicht, dann muss ich hier noch einmal auftragen.
Gleichzeitig habe ich auch die Birken vom VEB VERO Olbernhau wieder aufgearbeitet. Nach der Reparatur der Plastikbaumkörper spendierte ich noch eine neue Belaubung. Jetzt sehen die Bäumchen wieder frisch aus.
Überblick
Hier folgt der Baubericht der alte Steinbruch Waldesruh. Arbeiten an diesem Geländeteil werden hier dokumentiert und der Baufortschritt aktualisiert.*
Geschrieben von Torsten Berg
Dieser Beitrag wurde am 03.10.2023 aktualisiert.
Erstellt wurde er am 01.10.2013 .