Auf dem Flohmarkt im Flüsseviertel von Bremen

Am gestrigen Sonntag war es einmal wieder so weit: Zeit […]

Geschrieben von Torsten Berg

Dieser Beitrag wurde am 14.06.2021 aktualisiert.

Erstellt wurde er am 04.06.2018 .

Auf dem Flohmarkt im Flüsseviertel von Bremen

Am gestrigen Sonntag war es einmal wieder so weit: Zeit für einen Flohmarkt. Ok, Flohmärkte finden öfters in Bremen statt. Jedoch der Flohmarkt im Flüsseviertel ist schon etwas besonderes.

 

Auf dem Flohmarkt im Flüsseviertel von Bremen

Viele der hier in Bremen durchgeführten Flohmärkte sind gewerblich organisiert. Meistens gibt es hier weniger private Trödler. Viele Händler, teils auch mit Neuware, prägen dann den Markt. Ein echtes Flohmarktgefühl kommt da nicht bei mir auf. Vor einem Jahr kam dann bei uns in der Nachbarschaft die Idee auf, einen Flohmarkt im Flüsseviertel für und mit der Nachbarschaft abzuhalten. Ursprung dafür war das Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de.

In kleiner Runde trafen wir uns in einem Orga-Team und bereits im September fand der erste Nachbarschaftsflohmarkt statt. Diese Aktion hat Gefallen gefunden. So startete dann auch jetzt das zweite Mal dieses besondere Ereignis.

Auf unserem Nachbarschaftsflohmarkt treffen sich Nachbarn und Freunde, man kann Schnäppchen jagen, sich wohlfühlen, einen Plausch halten und das Wetter geniessen. Das macht den Reiz dieses Marktes aus. Mittendrin im Viertel anstatt anonym am Stadtrand auf einem grossen Parkplatz. Viele der Trödler und der Besucher haben kurze Wege. Dazu ist der Delmemarkt auch verkehrstechnisch gut gelegen. Als Trödelort eignet sich der Delmemarkt hervorragend.

 

Mit den Nachbarn ins Gespräch kommen und Neues Altes entdecken

Auch wir hatten bereits im Vorfeld wieder Schränke, Keller und Stuben entrümpelt durchforstet, Dabei kamen doch noch einige Kartons zusammen. Einen Teil hatten wir zudem noch vom letzten Flohmarkt im Flüsseviertel. Schnell noch eine Transportmöglichkeit organisiert und dann konnte am Sonntag Vormittag der Aufbau losgehen. Auch das ist das schöne an unserem Nachbarschaftsflohmarkt: man braucht nicht vor dem Aufstehen aus dem Haus! Gerade an einem Sonntag ist das ideal.

Und auch an diesem Mal war der Delmemarkt voll mit Ständen aus der Nachbarschaft und so langsam fanden sich auch erste Besucher und Kaufwillige ein. Bis zum Ende um fünfzehn Uhr blieb dann auch ein beständiger Besucherandrang. Irgendwer war immer am Stand zum schauen, feilschen oder kaufen. Selbstverständlich entwickelte sich auch das ein oder andere nette Gespräch zwischen den Anwesenden. Auch manche Fachfragen liessen sich gut lösen.

Ich gehe gern auf Floh- und Trödelmärkte. Egal, ob zum Schauen und Kaufen oder zum Verkaufen (seltener). Manchmal finde ich auch etwas, was ich schon lange gesucht habe. So etwas zum Beispiel. Klar freue ich mich, wenn ich dabei dann auch ein Schnäppchen mache. Aber einige Menschen wollen anscheinend alles geschenkt und denen ist dann auch mal ein Euro zu viel. Und das die dann auch noch teilweise ausfallend werden. Nö – da habe ich keinen Bock drauf und entsorge das Teil dann lieber in der Mülltonne.

 

Viele kleine Erlebnisse auf dem Flohmarkt

Aber bei diesem Flohmarkt haben die positiven Augenblicke überwogen. Besonders in Erinnerung wird mir der kleine Junge bleiben, der unbedingt ein paar Schleichtiere haben wollte. Ein paar davon hatte ich auf unserem Tisch stehen. Der Junge war mit seiner Mutter bei uns. Von daher war der Kauf wohl eine beschlossene Sache. Er suchte sich drei Tiere aus und verschwand. Die Mutter und ich blieben sprachlos zurück. Zum Glück konnten wir uns auf einen Preis einigen. Ich möchte nicht wissen, welches Theater sich abgespielt hätte, wenn nicht. Aber so sind die Tiere dann auch zu einem vernünftigen Preis zu jemanden gekommen, der sich darüber freut.

Das Ergebnis meines Flohmarktes konnte sich sehen lassen. Vor allem waren wieder einige alte Stücke verkauft, die schon länger den Keller verrümpelten. Endlich hat auch das alte Geschirr einen neuen Besitzer gefunden. Etliche Umzüge hat es schon mitgemacht und einige Male stand es schon auf einem Flohmarkt zum Verkauf. Jedes Mal nahm ich es wieder mit nach Hause. Auf dem Flohmarkt im Flüsseviertel habe ich beschlossen, wenn es nicht verkauft wird, landet es im Müll oder wird auf der Straße verschenkt. Zehn Minuten später war ein Käufer da und das Geschirr freut sich über einen neuen Besitzer. Wer da noch an Zufälle glaubt!

Schön, dass auch dieser zweite Nachbarschaftsflohmarkt ohne Zwischenfälle ablief. Danke auch noch einmal an Anne und Anke für die Hauptlast der Organisation! Ich freue mich schon auf den September zum nächsten Flohmarkt im Flüsseviertel! Hattest du auch schon besondere Flohmarkterlebnisse? Schreibe sie mir doch in den Kommentaren und lass uns an deinen Erlebnissen teilhaben!

P.S. Aus Gründen des Datenschutzes und der DSGVO gibt es keine Fotos mit erkennbaren Personen zu diesem Beitrag!

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