Akrobat im Geäst – das Eichhörnchen

Wer kennt sie nicht, die rotbraunen Kletterer und Springer, die […]

Geschrieben von Torsten Berg

Dieser Beitrag wurde am 31.01.2019 aktualisiert.

Erstellt wurde er am 10.02.2014 .

Akrobat im Geäst – das Eichhörnchen

Wer kennt sie nicht, die rotbraunen Kletterer und Springer, die im Wald oder im Park von Baum zu Baum huschen?

Ich meine das Eichhörnchen, welches jedem Kind wohl aus Kinderbüchern bekannt sein sollte.

Das Verbreitungsgebiet des rotbraunen Europäischen Eichhörnchens ist nahezu ganz Europa und Nordasien bis hin nach Japan.  In Großbritannien, Irland und auch Italien wurde vor einiger Zeit das nordamerikanische Grauhörnchen eingeführt. In Regionen mit gleichem Vorkommen kommt es aufgrund der Überlegenheit des Einwanderers zu einem dramatischen Rückgang des einheimischen rotbraunen Europäers.

Jetzt im Frühjahr verfolgen die Männchen die Weibchen in den Baumkronen, um sich mit ihnen zu paaren. Beim Klettern und Springen dient der buschige und bis zu 20 Zentimeter lange Schwanz als Steuerruder und Balancierhilfe.

Das Eichhörnchen zählt zu den Allesfressern. Neben Beeren, Nüssen, Knospen, Rinde und wirbellosen Tieren werden allerdings auch Vogelnester gern geplündert. Wer traut diesem possierlichen Tierchen aber so eine „Schandtat“ zu – aber auch das ist die Natur!

Für die Winterzeit legt sich das Eichhörnchen Vorräte an. Hierzu versteckt oder vergräbt es Eicheln, Kastanien, Bucheckern oder Nüsse in Hohlräumen, in Blumenkästen oder in der Erde. Dabei erinnert es sich jedoch später nicht mit dem Gedächtnis an sein Versteck, sondern verlässt sich beim Wiederfinden auf seine Nase.  Da es aber nicht alle Verstecke wieder findet, keimen die Früchte oft und im nächsten Frühjahr wächst dann an unverhoffter Stelle ein kleiner Baum. So trägt das Eichhörnchen zur Verbreitung von Bäumen bei und man nennt es auch deswegen einen „Gärtner des Waldes“.

In manchen Parks und auch auf Friedhöfen werden diese Tiere nahezu handzahm und lassen sich dann leicht mit Nüssen und ähnlichen anlocken und füttern.  Jedoch sollte man auch bei diesen niedlichen Tieren eine gewisse Vorsicht walten lassen.  Es sind und bleiben Wildtiere.

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