Neulich auf der Streuobstwiese von Förster Grünrock

Neulich auf der Streuobstwiese von Förster Grünrock nutzte Rehbock Weißzack die warme Herbstsonne, um noch einmal nach den süßen Äpfeln zu sehen, die hier immer auf dem Boden liegen.

Geschrieben von Edgar Ente

Dieser Beitrag wurde am 09.10.2023 aktualisiert.

Erstellt wurde er am 09.10.2015 .

Neulich auf der Streuobstwiese von Förster Grünrock

Neulich auf der Streuobstwiese von Förster Grünrock nutzte Rehbock Weißzack die warme Herbstsonne, um noch einmal nach den süßen Äpfeln zu sehen, die hier immer auf dem Boden liegen.

Neulich auf der Streuobstwiese von Förster Grünrock

In seiner Gesellschaft führte er dieses Mal die Ricke Luna mit. Vorsichtig sichernd traten sie an den Rand des schützenden Buschwerkes, in dem sie ihren Tageseinstand haben. Der Wind wehte kaum merklich vom Hirschkopf über den Mühlenbach und brachte ein paar Gesprächsfetzen herüber.

Rechter Hand lag das Forsthaus von Förster Grünrock. Dem konnte Weißzack vertrauen. Schliesslich hatte ihn Förster Grünrock mit der Flasche damals als Waisenkind aufgezogen. Aber es lauerten noch andere Gefahren in Waldesruh.

Seit ein paar Jahren trieb eine große Katze im Wald ihr Unwesen. Einmal war Weißzack nur knapp einem Angriff entkommen. An diesen Tag erinnern ihn heute noch drei Kratzer auf seiner rechten Seite. Seitdem war er vorsichtiger geworden. Das ein oder andere Kitz ist diesem Luchs bereits zum Opfer gefallen

Nicht nur der Luchs war eine Gefahr für die Rehe. Auch fremde Jäger können zur Gefahr werden. Es ist momentan Jagdzeit und man weiß nie, welche Gefühle solch ein Jäger gerade hat. Wandernde Touristen stören den Bock dagegen nicht. Diese sind nur lästig, besonders wenn diese Sorte Menschen laut lachend durch den Wald toben.

Aufmerksam sichert der Bock nach allen Seiten, er wittert nichts und auch seine Augen können keine Gefahr erkennen. Langsam zieht er mit Luna auf die Streuobstwiese von Förster Grünrock.

Wie erwartet liegen ein paar der süßen Äpfel im Gras. Die beiden Rehe ziehen langsam über die Wiese, zupfen hier an einem Grashalm, knabbern dort an einem Apfel herum. Bei besonders weichen und süßen Äpfeln halten sie auch gern etwas länger inne.

Da bemerkt Weißzack von oberhalb der Streuobstwiese ein verdächtiges Geräusch. Er sichert, doch gegen den Wind kann er nichts wittern. Seine scharfen Augen bemerken aber langsame und verdächtige Bewegungen auf dem Weg. Kurz gibt er einen Warnlaut von sich. Luna und er verschwinden in Richtung des Mühlenbaches.

Nicht eine Sekunde zu spät haben sich die beiden in Sicherheit gebracht. Dieses Mal hatten die beiden noch Glück vor dem fremden Jäger.

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